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„Male Influencer“ Bernd Hower

58.400 Follower auf Instagram, 532 Abonnenten auf Facebook und 4.000 Leser auf seinem Blog: Bernd Howers Reichweite im Internet steigt seit seiner Blog-Gründung im März 2016 rapide an. Täglich investiert er bis zu sechs Stunden in seinen Blog und die sozialen Netzwerke, über die er mit seinen Lesern und Followern in Verbindung steht.

Bernd Hower kommt aus Platten bei Wittlich und arbeitet hauptberuflich als Operationsanalyst bei der Deutschen Bank auf dem Kirchberg in Luxemburg. Vor etwa drei Jahren begann der 27-Jährige auf Instagram aktiver zu werden. Nach viel positiver Resonanz machte er sich dann Gedanken darüber, mit einem Blog zu starten. Seit nun einem Jahr bloggt Hower unter dem Namen »Style and Fitness« in den Bereichen Fashion, Travel und Lifestyle – und das sehr erfolgreich. »Die Reichweite steigt rapide und die Nachfragen und Angebote von Unternehmen werden immer größer«, so Hower.

Täglich zehn Anfragen für Kooperation

Seine Blogeinträge entwirft er alle selbst: »Die meisten schreibe ich spontan – außer wenn ein Unternehmen auf mich zukommt und fragt, ob ich Lust auf eine Kooperation hätte. Dann versuche ich natürlich, das Unternehmen bestmöglich dastehen zu lassen.« Während Hower anfangs noch selbst für Kooperationen auf Unternehmen zuging, wird er mittlerweile hauptsächlich von Unternehmen angeschrieben oder durch PR-Agenturen vermittelt. Wichtig ist dem Male-Influencer hierbei vor allem, dass er nur solche Produkte promotet, von denen er selbst überzeugt ist und die zu ihm passen. Täglich erreichen den Blogger um die zehn Anfragen, von denen er auch schon viele ablehnen muss: »Für die Zeit, die ich in meinen Blog investiere, muss ich auch teilweise Geld für Kooperationen verlangen. Da reicht es dann nicht mehr, wenn ich ‚nur‘ die Produkte von Unternehmen umsonst bekomme. Trotzdem schätze ich es wert, wenn Unternehmen mich anschreiben, auch wenn sie noch so klein sind. Damit zeigen sie mir, dass sie meine Arbeit gut finden.«

Sein Stil: Eine Kombi aus elegant und locker

Dass sein Herz am meisten für den Bereich Fashion schlägt, daraus macht Ho-wer kein Geheimnis: »Gerade durch meinen Stil hebe ich mich von anderen Bloggern ab. Ich versuche immer das Schicke, wie ich es auch auf der Bank tragen muss und das Lockere, wie es sonst oft in der Freizeit getragen wird, zu kombinieren. Man sieht oft, dass ich einen Anzug mit Sneakers trage.« Auf einige Kooperationen ist Hower besonders stolz. So zum Beispiel auf die Zusammenarbeit mit Styleranking im Rahmen des Braun & Ford Men’s Day 2017, bei dem er mit vier weiteren Malebloggern mit der Rasiermarke Braun und Ford Deutschland kooperierte. Auch über die Kooperation mit dem Luxemburger Modehaus Bram, für das er nun monatlich als Gastautor für deren Mode-Magazin
schreiben darf, freut sich der 27-Jährige sehr.

Social Media stets im Blick

Soziale Medien nehmen in Bernd Howers Leben mittlerweile eine große Rolle ein: »Nach der Arbeit wird direkt das Handy ausgepackt. Ich finde es wichtig, immer im Austausch mit den Leuten zu stehen und auch auf Kommentare einzugehen.« Bloggertreffen, die oft von Unternehmen organisiert werden, bieten Hower außerdem die Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen: »Es ist einfach interessant, die ganzen Persönlichkeiten hinter den Bildern kennenzulernen. Oft ist man überrascht, weil man eine ganz andere Person erwartet.«

Blogger-Pflichten in den Alltag integriert

Dass es ein gutes Zeitmanagement erfordert, neben der Arbeit und dem Privatleben die »Blogger-Pflichten« zu integrieren, weiß Hower: »Mit der Zeit lernt man, wann man am besten postet oder wann man was machen muss, um mit den Aufträgen hinterherzukommen. Natürlich ist so ein Blog nicht für jeden selbstverständlich und es bedarf auch viel Verständnis von der Familie und der Freundin, die mich da aber sehr unterstützen.« Wenn der 27-Jährige nicht bloggt oder arbeitet, versucht er viel Zeit mit seiner Freundin und Freunden zu verbringen, liest und kocht gerne. Beim TuS Platten spielt Hower Fußball und ist dort im geschäftsführenden Vorstand tätig. Die Suche nach geeigneten Locations für Outfit-Fotos integriert der Fashion-Fan mittlerweile schon in seinen Alltag. »Man schaut nicht mehr nur aus dem Fenster, sondern achtet direkt auf irgendwelche schönen Plätze – und da hat Trier auch viel zu bieten«, so Hower, der immer offen für Neues ist, um seine Leser und Follower zu inspirieren. Fotos: Blog Hower/Schieke


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