Malu Dreyer besucht Corona-Krankenhaus
Es ist eine in ihrer Art und für Rheinland-Pfalz bislang einzigartige Zusammenarbeit: Mitte März bündelten die beiden Trierer Krankenhäuser in einem Corona-Gemeinschaftskrankenhaus ihre Kräfte, um Covid-19-Patienten optimal behandeln zu können. Binnen weniger Tage wurden 125 Plätze auf einer Normalstation sowie 24 Intensivbetten geschaffen. In gemischten Teams behandeln Ärzte und Pfleger beider Häuser die Patienten. Geleitet wird die Einrichtung, die im Klinikum Mutterhaus Nord untergebracht ist, von einer Doppelspitze aus den Chefanästhesisten der beiden beteiligten Häuser, Privatdozent Dr. med. Tim Piepho und Dr. med. Oliver Kunitz. Bislang (Stand: Mittwoch, 8. April) wurden insgesamt 133 Covid-19-Patienten stationär behandelt. In Gegenwart von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe sowie führenden Vertretern der beteiligten Häuser, wurde am Dienstag ein neues Schild sowie ein Transparent enthüllt, welche fortan sichtbar auf die aktuelle Funktion des Klinikums Mutterhaus Nord als Corona-Gemeinschaftskrankenhaus hinweisen. Die Ministerpräsidentin erklärte: "Das Trierer Corona-Gemeinschaftskrankenhaus, das vom Klinikum Mutterhaus und dem Brüderkrankenhaus Trier gemeinsam betrieben wird, ist ein hervorragendes Beispiel für die Allianz der Krankenhäuser. Dank enormer Kraftanstrengungen vor Ort konnte das Krankenhaus innerhalb einer Woche eingerichtet werden, sodass hier seit dem 18. März 2020 COVID 19-Patienten und Patientinnen durch ein spezialisiertes Team behandelt werden und auch für Patienten und Patientinnen mit anderen Erkrankungen eine bestmögliche Versorgung sichergestellt sind." "Unser Ziel war und ist es, Brüderkrankenhaus und Klinikum Mutterhaus als Orte zu erhalten, in denen möglichst wenig infizierte Patienten behandelt werden, um sowohl die aktuellen Patienten als auch die Mitarbeiter zu schützen", erklärt der Geschäftsführer des Klinikums Mutterhaus, Dr. med. Christian Sprenger die wesentlichen Beweggründe für die intensive Zusammenarbeit. "Die medizinisch dringliche Versorgung in beiden Häusern muss auch weiterhin gewährleistet werden. Dies ist dank der engen Kooperation zwischen unseren beiden Häusern möglich", ergänzt Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier, zu der auch das Brüderkrankenhaus Trier zählt. Zur Sicherstellung der stationären Versorgung in den einzelnen Regionen definierte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler Ende März Versorgungsgebiete in den einzelnen Regionen. In Trier übernimmt die Koordinierungsfunktion das Klinikum Mutterhaus als Maximalversorger gemeinsam mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder als Schwerpunktkrankenhaus.