Claudia Neumann

Manfred Weiland gewinnt Gestaltungswettbewerb des Altstadtfestes

Trier. Ein farbenfrohes Plakat für das Trierer Stadtfest: Das Publikum jubelt

Manfred Weiland vor einem Bild, das einen Blick aus der Niederstraße auf den Kirchturm St Peter Ehrang zeigt.

Manfred Weiland vor einem Bild, das einen Blick aus der Niederstraße auf den Kirchturm St Peter Ehrang zeigt.

Bild: Manfred Weiland

Das diesjährige Plakatmotiv des Altstadtfestes in Trier bringt Feierlaune auf den Punkt: In nahezu allen Farben des Regenbogens hält es die ausgelassene Atmosphäre auf dem Hauptmarkt fest. Geschaffen wurde es vom Trierer Künstler Manfred Weiland, der sich mit seinem Aquarell gegen 17 Mitbewerber durchsetzte. Nun wird sein fröhliches Hauptmarktmotiv die offiziellen Flyer und Plakate des Altstadtfestes schmücken.

Vom Bauleiter zum Künstler
Eigentlich wollte Manfred Weiland nur eine Bekannte motivieren, am diesjährigen Gestaltungswettbewerb teilzunehmen. Doch dann ergriff ihn selbst die kreative Begeisterung. "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die erste Idee oftmals die beste ist", erklärt der 78-Jährige. Dieses Prinzip zieht sich durch sein Leben: Nach der Schulausbildung wollte er eigentlich Künstler werden, entschied sich jedoch für eine Karriere als Bauleiter in Trier. Doch mit der Pensionierung kehrte er zu seiner eigentlichen Leidenschaft zurück. Bei Viktoria Prischedko vertiefte er sein Können und entdeckte seine Liebe zur Landschafts- und Architekturmalerei.

Ein Motiv voller Lebensfreude
Das prämierte Motiv zeigt eine feiernde Menschenmenge auf dem Hauptmarkt, hinter der sich die markanten Gebäude der Südwestecke erheben – von der St.-Gangolf-Kirche bis zur Steipe. Eine Woche lang arbeitete Weiland an der Ausarbeitung seines Bildes, wobei er besonderen Wert auf die Farben und die Dynamik der Menschen legte. "Mir war es wichtig, kein statisches Motiv zu erschaffen", erklärt er. "Ich wollte Menschen mit Fröhlichkeit darstellen."

Ein Publikumsliebling
Die positive Ausstrahlung seines Werks überzeugte auch das Publikum: Fast ein Viertel der 1200 abgegebenen Stimmen entfiel auf Weilands Entwurf. Für den ersten Platz erhielt er ein Preisgeld von 500 Euro. Wofür er das Geld verwenden wird, ist noch offen – vielleicht für die Organisation seiner kommenden Ausstellungen in Nittel und Ehrang, die ab dem 6. September zu sehen sein werden. Oder doch für neue Pinsel, Farben und Leinwände?

Eines steht für Weiland jedoch fest: "Das Aquarell wird immer meine große Liebe bleiben." Denn manchmal ist die erste Liebe eben so beständig wie die erste Idee.


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