Nico Lautwein

Martin-Grundschule und Brüderkrankenhaus Trier vereinbaren enge Kooperation 

Trier. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und die benachbarte Martin-Grundschule haben jetzt eine umfassende Kooperation vereinbart.
Die Leiterin der Martin-Grundschule Bärbel Scheuring mit dem Hausoberen des Brüderkrankenhauses, Markus Leineweber, und dessen Assistenten Janik Jung.

Die Leiterin der Martin-Grundschule Bärbel Scheuring mit dem Hausoberen des Brüderkrankenhauses, Markus Leineweber, und dessen Assistenten Janik Jung.

Bild: BBT-Gruppe, Region Trier

Gesundheit auf dem Stundenplan

Ziel ist es, mit Kindern, deren Eltern und dem Kollegium bereits im Grundschulalter über Themen der Gesundheit ins Gespräch zu kommen, um so auch das Bewusstsein für die Bedeutung und die Möglichkeiten der Prävention zu schärfen.

"Bereits in der Vergangenheit haben wir mit der Schule zusammengearbeitet, doch möchten wir diese Kooperation nun noch weiter intensivieren, da die Grundschule und uns das gemeinsame Ziel verbindet, bei den Kindern die Grundlagen für eine gesunde Zukunft zu legen", erklärt Markus Leineweber, Hausoberer des Brüderkrankenhauses. "Die räumliche Nähe und die Tatsache, dass auch Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses in die Martin-Grundschule gehen, kommt uns da sehr entgegen."

Im Kern geht es um Schulungen und Infoveranstaltungen, aber auch um die Vermittlung konkreter Unterrichtsinhalte durch Expertinnen und Experten aus der Praxis. So erklärt die Lehrerin der Physiotherapieschule etwa, was man für einen gesunden Rücken tun kann. Eine Diätassistentin der Zentralküche des Brüderkrankenhauses berichtet über Ernährung. "Mein Körper", "Erste Hilfe", "Berufe im Krankenhaus" und "Wie achte ich auf meine Gesundheit" sind weitere Themen, zu denen Lehrerinnen und Lehrer die Expertinnen und Experten des Brüderkrankenhauses anfordern können.

Generell sollte das Thema Gesundheit in den Fächerkanon auch der weiterführenden Schulen aufgenommen werden. Nicht zuletzt auch, um bei jungen Menschen frühzeitig das Interesse für die Berufe in Pflege, Medizin und Therapie zu wecken", so die politische Forderung Leinewebers. Die Kooperation startet mit dem gerade begonnenen Schuljahr.

Bärbel Scheuring, Leiterin der Grundschule, freut sich auf die neuen Möglichkeiten: "Die Intensivierung unserer bereits bestehenden Kooperation mit dem Brüderkrankenhaus war beiden Seiten schon lange ein großes Anliegen. Es war uns besonders wichtig, dass das Thema ‚Gesundheit', die Kinder die gesamte Grundschulzeit begleitet. Wir möchten, dass sie erkennen, dass Gesundheit, vor allem auch im Alltag eines jeden Menschen, enorm wichtig ist." Für Schülerinnen und Schüler werde das Thema "nochmal spannender und interessanter, wenn echte Experten und Expertinnen von ihrem Fachgebiet kindgerecht erzählen", so Bärbel Scheuring weiter. "Uns war klar, dass uns nun allerdings noch zwei wichtige Personenkreise fehlten: die Eltern und die Lehrerinnen und Lehrer. Wir wollten alle mit ins Boot nehmen." Etwa mit Themenelternabenden oder Schulungen der Lehrkräfte, könne auch hier wichtige Aufklärungsarbeit geleistet werden, so die Schulleiterin, die überzeugt ist: "Diese Kooperation ist für alle ein großer Gewinn!"

 

 


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