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Nico Lautwein

Mit zwei Punkten ins Ziel gerettet  

Trier. Nächster Heimsieg! Mit 55:53 gewinnen die Doneck Dolphins Trier das Heimspiel gegen die RBB München Iguanas.

Bild: Emilie Haag

Mit dem dritten Sieg in Folge können sich die Dolphins, zumindest vorläufig auf den vierten Tabellenplatz vorarbeiten. Der fünftplatzierte Hannover United hat allerdings zwei Spiele weniger absolviert. Damit liegt das Team von Trainer Dirk Paßiwan voll im Plan und hat im ersten Drittel der Saison eine starke Leistung gezeigt.

Als Favorit ins Heimspiel gestartet konnten die Dolphins in der Partie gegen die München Iguanas auch von Anfang an die Führung im Spiel übernehmen. Das Team fand schnell seinen in den letzten Wochen einstudierten Rhythmus und konnte sich bald einige Punkte von den Gästen absetzen. Es war eine erste Hälfte, in der die Trierer souverän ihr Spiel durchzogen, ohne jedoch die ganz großen Highlights zu zeigen, an einigen Stellen hätte die Trefferquote noch besser sein können. Am Ende einer guten ersten Halbzeit stand eine 42:27-Führung für die Dolphins.

In der zweiten Halbzeit ging es zunächst ähnlich weiter, beide Seiten hatten immer wieder gute Aktionen. Nach vier Minuten gab es dann einen Bruch im Spiel der Gastgeber, Spielertrainer Dirk Paßiwan musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Muskuläre Probleme an der Schulter, die er sich bereits beim Training am Freitag zugezogen hatte, brachen wieder auf und nach ein paar Minuten in der zweiten Halbzeit war klar, dass es für den Topscorer der Dolphins nicht weitergeht. "Dann haben wir leider den Faden verloren. Defensiv haben wir eigentlich ganz gut gestanden, aber gerade das dritte Viertel mit 7:8 ist halt wild", beschreibt der Coach die Situation nach seiner Auswechslung. Auch im letzten Viertel war die Offensive der Dolphins das Problem. Defensiv konnte das Team die Iguanas bei einer ähnlichen Punktzahl halten, wie in der ersten Spielhälfte. Offensiv lief an diesem Tag aber nichts mehr zusammen, sehr zum Bedauern des Trainers: "Wenn man die Trainingsleistung der Jungs und Mädels sieht, dann ist da viel, viel mehr drin. Wir arbeiten auch hart daran, dass, wenn ich mal ausfalle das Team bereit ist einzuspringen. Heute hat das nur teilweise geklappt".

Ein bisschen geschockt von der Auswechslung des wichtigsten Scorers fehlte dem Team die Ruhe, um Angriffe sauber auszuspielen und abzuschließen. Und natürlich sahen auch die Münchner ihre Chance gekommen, das Spiel noch zu drehen und setzen alles daran den Rückstand zu verkürzen. Dadurch wurde es in den letzten Spielminuten nochmal richtig knapp und die Dolphins mussten um den bereits sicher geglaubten Sieg zittern. Am Ende rettete sich das Team mit einem zwei Punkte-Vorsprung zum 55:53 über die Ziellinie. "Wir sind natürlich froh, dass wir das Spiel trotzdem heimgebracht haben", sagt ein erleichterter Dirk Paßiwan, "es war ein wichtiger Sieg für uns. Das waren jetzt drei Siege in Folge für uns. Jetzt hoffen wir, dass wir nächste Woche mit dem komplette Kader nach Zwickau reisen können".


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