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Modeschau der Hochschule: In der Messehalle wird es "Wild"

Sehen, hören und staunen: Bei den 1. Trierer Design- und Kulturtagen dreht sich alles um die Sinne des Lebens. Im Rahmen des neuen Veranstaltungsformates findet am 24. Oktober die Modenschau "Wild" in der Trierer Messehalle statt. Zarte und poetische Kollektionen treffen hier auf Neuinterpretationen von traditionellen Elementen. Andere Arbeiten zeigen sich wild, brachial oder inspiriert von der zunehmenden Digitalisierung unserer Welt.
Die Modeschau der Hochschule Trier findet dieses Jahr im Messepark statt. Foto: Hochschule Trier

Die Modeschau der Hochschule Trier findet dieses Jahr im Messepark statt. Foto: Hochschule Trier

Vom 23. bis zum 25. Oktober verwandeln Ausstellungen, Konzerte, ein Wissenschaftssymposium, eine große Modenschau mit Verleihung des Trierer Modepreises, experimentelle Pavillons, Installationen, ein Designkaufhaus, Gebäudeprojektionen, Vorträge und Diskussionsrunden die Räumlichkeiten des Campus für Gestaltung in der Trierer Innenstadt in einen kreativen Marktplatz der Ideen, Inspirationen und Innovationen.  Am 24. Oktober, findet ab 19.30 Uhr in der Messehalle die Modenschau "Wild"statt. Umgesetzt wird sie von der Facbrichtung Modedesign der Hochschule Trier. "Wild" ist ein interdisziplinäres Projekt, das über den Bereich Modedesign hinausgeht. Auch Studenten der Fachrichtungen Kommunikationsdesign, Intermedia Design, Architektur und Innenarchitektur sind an der Umsetzung des Konzepts maßgeblich beteiligt. Die Tradition der Trierer Modenschauen Bereits seit 1922 werden junge Mode-Designer am Standort Trier ausgebildet. Eng verbunden mit der Ausbildung sind auch immer die Modenschauen der Fachrichtung Modedesign, damals wie heute. Sie sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Trier und blicken auf eine langjährige Tradition zurück. Die erste Modenschau fand bereits 1925 im Burghof des Simeonstifts statt. 1927 wurden die Kollektionen in der Aula des Paulusplatzes präsentiert und schon aus diesen ersten Präsentationen geht ein charakteristisches Merkmal aller Modenschauen hervor: Die wechselnden Veranstaltungsorte in der Stadt Trier. 1956 wurde die Tradition der Modenschauen unter der Leitung von Sonja Dixius fortgeführt. Sie war es auch, die 1971 die Fachrichtung Modedesign dauerhaft im Lehrprogramm der Fachhochschule Trier verankerte. Seit den 80ern gibt es kontinuierlich jedes Jahr eine Modenschau. Die Orte werden dabei immer spektakulärer: Die Maschinenhalle der Hochschule, das Amphitheater und das Stadtbad gehören zu den besonderen Highlights und sind nur einige Beispiele für die Synergie von Hochschule und Stadt. "Wild" als freies Leitthema
Auch in diesem Jahr wird die langjährige Tradition mit einer großen Modenschau im Rahmen der ersten Design- und Kulturtage fortgeführt. Das Thema "Wild" dient dabei als freies Leitthema für die Modenschau. Die einzelnen Kollektionen der Absolventen sind dabei so unterschiedlich und facettenreich wie die Designer selbst. Die Abschlussarbeiten der Absolventen werden in einer aufwändigen, künstlerisch eindrucksvollen Modenschau präsentiert. Zur Tradition des Campus für Gestaltung gehört es aber auch, dass die Modenschau ebenso eine Bühne für Modedesign-Studenten jüngerer Semester ist. Hier haben sie die Gelegenheit, einen ausgewählten Teil ihrer Arbeiten erstmalig vor einem großen Publikum zu präsentieren.

Wechselwirkung fördern

Die Design- & Kulturtage Trier wollen als wiederkehrendes Veranstaltungsformat nachhaltige Wechselwirkung in Hochschul- und Stadtentwicklung fördern, die Impulse des Fachbereichs Gestaltung in die Stadt und Großregion hinein stärken und die Potenziale der rheinland-pfälzischen Kultur- und Kreativwirtschaft sichtbar machen. Bei der Erstauflage rechnen die Veranstalter mit insgesamt rund 10.000 Besuchern – auch deshalb, weil längst nicht nur das Fachpublikum angesprochen werden soll. Vielmehr soll der Festivalcharakter der Veranstaltung eine sehr umfangreiche Zielgruppe von Schülern, Studierenden, Kreativen und Kultur-interessierten ansprechen. Das Programm gibt es hier. DH


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