

Nach intensiver Prüfung wurden von der VG Hermeskeil die Hallen in Züsch und Reinsfeld gemeldet, wobei ein wichtiger Aspekt die vor Ort gegebene Ausweichmöglichkeit in Bürgerhäuser war. »Es ist verständlich, dass nach Bekanntwerden dieser Entscheidung bei den möglicherweise betroffenen Schulen, Vereinen und Bürgern Fragen aufgeworfen wurden«, heißt es in einer Stellungnahme von VG-Chef Michael Hülpes. Bezüglich der Notfallplanung sei nunmehr von Bürgermeister Michael Hülpes und dem VG-Beigeordneten Hartmut Heck, der zugleich auch Mitglied des Kreistages Trier-Saarburg ist, Rücksprache mit der Kreisverwaltung gehalten. In einem Gespräch erörterten Schulleiter Armin Loos, Ortsbürgermeister Hermann Bernardy, Hartmut Heck und Bürgermeister Hülpes die Situation. Laut Stellungnahme könne zum jetzigen Zeitpunkt festgestellt werden, dass die Notfallplanung nicht in Kraft treten wird. Viele Balkan-Flüchtlinge kehren inzwischen freiwillig zurück Dies bestätigte auch Helmut Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg: »Der Notfallplan kam im Herbst letzten Jahres zustande, als die Unterkünfte wirklich sehr knapp waren. Zeitweise wussten wir wirklich nicht, wohin mit den vielen Menschen«, so Müller. Jetzt habe sich die Lage jedoch etwas entspannt. »Etwa eine dreistellige Zahl an Flüchtlingen aus den Balkanstaaten kehren inzwischen freiwillig zurück in ihre Heimat«, so Müller. Der Kreis verfügt mit den gekauften bzw. angemieteten Wohnobjekten sowie mit den aufgestellten Containersiedlungen über rund 1.000 Flüchtlingsunterkunftsplätze. Dies wird nach den derzeitigen Prognosen ausreichen. Darüber hinaus seien in den Aufnahmeeinrichtungen (AfA) des Landes ausreichend Kapazitäten frei. Die Landesregierung hat erklärt, vorrangig diese freien Plätze auszunutzen, um die Kommunen zu entlasten. Die Bundesregierung arbeitet auf eine deutliche Reduzierung der Flüchtlinge hin, so dass in diesem Jahr insgesamt mit weniger in Deutschland unterzubringenden Flüchtlingen zu rechnen ist. FIS