SP

OB Wolfram Leibe: "Wir dulden keinen Hass"

Oberbürgermeister Wolfram Leibe unterstützt als 25. deutsches Stadtoberhaupt die Kampagne "Mayors United Against Anti-Semitism" (Bürgermeister vereint gegen Antisemitismus) des American Jewish Committee (AJC). Leibe unterzeichnete den Aufruf in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung in Berlin.
Mit der Unterstützung der Kampagne "Mayors United Against Antisemitism" ruft OB Wolfram Leibe gemeinsam mit der Deidre Berger, Vertreterin des American Jewish Committee in Berlin, und 24 weiteren Oberbürgermeistern in Deutschland zum Engagement gegen Antisemitismus auf. Foto: Gregor Zielke/AJC

Mit der Unterstützung der Kampagne "Mayors United Against Antisemitism" ruft OB Wolfram Leibe gemeinsam mit der Deidre Berger, Vertreterin des American Jewish Committee in Berlin, und 24 weiteren Oberbürgermeistern in Deutschland zum Engagement gegen Antisemitismus auf. Foto: Gregor Zielke/AJC

"Nein zum Antisemitismus und zwar in aller Entschlossenheit: Das ist meine Haltung. Wir dulden keinen Hass in unserem Land. Weder gegen jüdische Bürger noch gegen andere Religionsgemeinschaften. Ein jeder Mensch soll in Frieden nach seiner eigenen Façon hier leben können", begründete Leibe seine Unterstützung für die Initiative. Deren Unterzeichner bekennen sich zu einer Null-Toleranz-Politik im Kampf gegen Judenhass und zur Gewährleistung der Sicherheit jüdischer Gemeinden. "Gerade vor dem Hintergrund der antisemitischen Hassdemonstrationen in den vergangenen Jahren und der Terroranschläge von Paris, Kopenhagen und Brüssel ist der Rückhalt so vieler Städte und Gemeinden ein wichtiges Signal für den Schutz jüdischer Gemeinden. Wir freuen uns, dass Trier mit seiner stolzen jüdischen Geschichte die Kampagne unterstützt", sagte Deidre Berger, Direktorin des AJC-Büros in Berlin.

"Große Stärke"

Die europäische Kampagne startete im Oktober 2015 mit der Unterschrift der Pariser Bürgermeisterin Anne Hildago und wird mittlerweile aus London, Prag und Kiew unterstützt. In Deutschland haben unter anderem Olaf Scholz, Erster Bürgermeister von Hamburg, und der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel, den Aufruf unterschrieben. "Das Zusammenleben als tolerante Gemeinschaft ist unsere große Stärke in Deutschland und die lassen wir uns von niemand nehmen. Ein respektvoller Umgang miteinander und gegenseitige Achtung voreinander ist die Basis unserer Demokratie. Für Antisemitismus ist dabei kein Platz. Wir werden  dem unsere Werte entgegen setzen: Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz", ergänzte Wolfram Leibe.

Hintergrund

Die Kampagne startete im Juli 2015 in den Vereinigten Staaten. Mittlerweile haben dort mehr als 300 Bürgermeister, die über 75 Millionen Bürger vertreten, den Aufruf unterzeichnet.


Meistgelesen