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Politik und Religion: Lammert und Ackermann diskutieren

Der ehemalige Präsident des deutschen Bundestags und der Trierer Bischof diskutieren am Montag, 1. Juli, an der Universität Trier über das Spannungsverhältnis von Politik und Religion.
Am 1. Juli kommt es an der Universität Trier zu dem Gespräch zwischen Prof. Dr. Norbert Lammert (Foto) und Dr. Stephan Ackermann. Foto: Uni Trier

Am 1. Juli kommt es an der Universität Trier zu dem Gespräch zwischen Prof. Dr. Norbert Lammert (Foto) und Dr. Stephan Ackermann. Foto: Uni Trier

Diese Konstellation lässt schon wegen der Thematik, insbesondere auch aufgrund der beiden Persönlichkeiten eine tiefgründige und lebhafte Auseinandersetzung erwarten. Das Gespräch zwischen Prof. Dr. Norbert Lammert und Dr. Stephan Ackermann wird vom Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Thomas Raab moderiert und ist der zweite Teil von Norbert Lammerts Gastprofessur.  Erstmals hat der Freundeskreis Trierer Universität eine Diskussion als Format für die von ihm gestiftete Gastprofessur gewählt. In seinem einführenden Vortrag Ende April hatte Norbert Lammert bereits eine Reihe diskussionswürdiger Aspekte zum "unauflösbaren Spannungsverhältnis" von Politik und Religion aufgeworfen. Etwa: Wie viel Religion braucht eine demokratisch verfasste Gesellschaft? Lassen sich die konkurrierenden Ansprüche beider Institutionen bei der Definition dessen, was in einer Gesellschaft gelten soll, vereinbaren? Kann ein aufgeklärter Staat auf Religion verzichten? Der frühere Bundestagspräsident lässt sich in seiner kritischen Auseinandersetzung mit dieser Thematik durch sein klares Bekenntnis zur katholischen Kirche nicht einschränken. Umso spannender dürfte es werden, ob sich im Gespräch zwischen Kirchen- und Staatsvertreter nicht doch Wege finden lassen, das Verhältnis von Politik und Religion zu "entspannen". Die Diskussion "Politik und Religion – Anmerkungen zu einem unauflösbaren Spannungsverhältnis" findet am Montag, 1. Juli, um 18 Uhr im Audimax (Mensa-Gebäude) der Uni-Trier statt. Weitere Informationen zur Gastprofessur gibt es hier. RED


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