

Am Anfang stand das "Café Welcome", das vor einiger Zeit durch die katholische und evangelische Kirchengemeinde ins Leben gerufen wurde. Hier findet einmal im Monat in Waldrach eine Zusammenkunft bei Kaffee und Kuchen statt, an der derzeit 60 bis 80 Flüchtlinge mit ihren Familien teilnehmen. Und natürlich werden aktuelle Probleme dieser Menschen besprochen und Hilfe angeboten Das Projekt wird von der Verbandsgemeinde unterstützt. Schon 85 Räder gespendet Das "RADhaus" gibt es seit etwa sechs Wochen. In einer Werkstatt in Kasel kommen die Flüchtlinge nun samstags zwischen 10 und 12 Uhr zusammen und reparieren unter Anleitung Fahrräder, Roller und Co. Praktisch alles, was keinen Motor hat, wird wieder fahrtüchtig gemacht. Die Fahrräder stammen ausschließlich aus Spenden, die nach einem Aufruf abgegeben wurden ? bis jetzt bereits 85 Stück. 60 wurden bereits wieder fahrtüchtig gemacht und ihren neuen Besitzern überreicht. Mehr Mobilität "Die Menschen sind sehr dankbar für dieses Angebot, da sie zum einen etwas Sinnvolles zu tun haben und zum anderen mit der deutschen Sprache in Interaktion treten", sagt Helmut Henseler, Mitgründer und Organisator der Initiative. Außerdem seien viele von ihnen auf kleinen Dörfern untergebracht, wo keine nennenswerte Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz besteht. So wird ihnen ein Stückchen Mobilität geschenkt, das sie auch nutzen können, um am Sprachkurs der Verbandsgemeinde teilzunehmen. "Wir freuen uns, wenn wir den zum Teil stark traumatisierten Menschen dadurch helfen, ohne Kosten mobiler zu werden", sagt Henseler. Räder, Roller, Kindersitze Fast jeder Deutsche besitzt ein Fahrrad, das nicht mehr benutzt wird und in Keller, Garage oder Scheune Platz beansprucht und verstaubt. Die Initiative ist an allem interessiert, was Räder hat, reparaturbedürftig und verstaubt ist: Fahrräder, Kinderräder, Roller, Dreirad, Bobbycars und anderes.Auch Auto-Kindersitze sind gefragt. Weitere Spenden willkommen Die Spenden werden samstags entgegen genommen. Das "RADhaus" befindet sich in der Hauptstraße in Kasel, direkt oberhalb der Kirche. Auf Wunsch können sie auch vor Ort abgeholt werden: Kontakt unter Telefon 06588/ 99166 oder E-Mail henselerhelmut@gmail.com. RED/TS