Vier Männer haben am 12. Februar einen in Trier wohnenden Rumänen auf dem Gehweg in der Aachener Straße zusammgengeschlagen. Der Übergriff hatte einen fremdenfeindlichen Übergriff.
Der 35-jährige Rumäne war gegen 19.30 Uhr in Richtung Römerbrücke unterwegs, als die vier zum Teil stark betrunkenen Männer (19 bis 21 Jahre) ihn erst verbal angingen und schließlich angriffen. Die Männer hielten ihn offensichtlich für einen Asylbewerber und beleidigten ihn mit fremdenfeindlichen Äußerungen. Einer der Täter schlug dem Mann mit der Faust ins Gesicht. Anschließend traten mehrere der Täter ihn, obwohl er am Boden lag. Zeugen riefen die Polizei, so dass die Männer von dem am Boden Liegenden abließen und zunächst flüchteten.
Polizei nimmt Täter fest
Der 35-jährige Rumäne erlitt durch die Schläge und Tritte mehrere Prellungen am ganzen Körper. Eine ärztliche Behandlung im Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung der Polizei Trier konnten die vier jungen Männer kurz vor der Römerbrücke estgenommen werden. Auch bei der Festnahme gaben die Männer weiterhin fremdenfeindliche Parolen von sich. Einer der Männer versuchte zu flüchten, konnte jedoch von den Einsatzkräften daran gehindert werden. Mehrere Beamte wurden im Rahmen des Einsatzes beleidigt.
Täter in Untersuchungshaft
In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Trier wurde die Festnahme bis zur Vorführung vor dem Amtsgericht am Folgetag erklärt; Blutproben wurden aufgrund der Alkoholisierung der Täter auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch den Bereitschaftsrichter angeordnet. Alle Beschuldigten sind bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, sodass durch die Staatsanwaltschaft Trier Haftbefehle beim Amtsgericht Trier beantragt wurden. Gegen alle vier jungen Männer wurde am Samstag die Untersuchungshaft angeordnet; sie wurden jeweils in die Justizvollzugsanstalt Trier bzw. die Jugendstrafanstalt Wittlich gerbracht.