Claudia Neumann

Rosenmontag weitestgehend friedlich / Größerer Einsatz in Trier-West

Trier. Bis zu 120.000 Besucher sehen den Rosenmontagszug / Handgreifliche Auseinandersetzungen in Hornstraße - Geschädigter erscheint mit laufender Motorsäge
Symbolfoto

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Bild: Archiv

Sowohl während des Umzuges, als auch bei der  "After-Zug-Party" in der Arena Trier und dem hohen Besucheraufkommen in der Trierer Innenstadt verlief der Rosenmontag aus Sicht der Polizei Trier friedlich.

Schätzungsweise 120.000 Närrinnen und Narren sammelten sich entlang der Umzugsstrecke durch die Stadt Trier um den aus mehr als 90 Fußgruppen und Themenwagen bestehenden Umzug zu sehen.

Insgesamt zieht der für den Einsatz verantwortliche Leiter der Polizeiinspektion Trier, Polizeirat Matthias Emmerich, ein positives Zwischenfazit: "Es freut mich, dass die Besucherinnen und Besucher des Rosenmontagszugs ausgelassen, friedlich und verantwortungsvoll gefeiert haben. Wir sind mit dem Einsatzverlauf zufrieden und mussten bisher nur in wenigen Fällen eingreifen."

Bis 18 Uhr leiteten die eingesetzten Polizeikräfte etwa ein Dutzend Strafverfahren, unter anderem wegen Körperverletzung und Diebstahl, ein und nahmen vier Personen in Gewahrsam.

Auseinandersetzung vor einer Gaststätte in der Hornstraße

Eine besondere Art der Deeskalation leisteten Polizeibeamte in der Trierer Hornstraße. Einsatzkräfte wurden nach dem Hinweis auf eine Auseinandersetzung mehrerer Personen vor einer Gaststätte dorthin beordert.

Während der Sachverhaltsklärung zu einer Körperverletzung erschien der zuvor abwesende Geschädigte dieser Körperverletzung mit einer laufenden Motorsäge erneut am Einsatzort. Zwei Beamte erkannten dies rechtzeitig, forderten ihn unter Vorhalt der Dienstpistole zum Ablegen der Säge auf und konnten so eine sich möglicherweise anbahnende Straftat verhindern.

Der Betroffene kam der polizeilichen Aufforderung unmittelbar nach. Aufgrund leichter Verletzungen aus der ursprünglichen Auseinandersetzung musste der 32-jährige Trierer in einem Krankenhaus versorgt werden. Die Situation vor Ort beruhigte sich zusehends, so dass die Einsatzkräfte wieder abgezogen werden konnten.

Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen mussten die Hornstraße und die Eurener Straße für den Verkehr gesperrt werden.


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