Sanierung des Kellers nötig: Eberhard-Schule vorläufig nicht nutzbar
Der zusätzliche Raumbedarf für die Gymnasien MPG und AVG kann derzeit nur durch eine provisorische Übergangslösung sichergestellt werden, nachdem am Freitag vor dem Start des neuen Schuljahres 2024/25 nach einer Begehung bekannt geworden war, dass das Gesundheitsamt das von der Stadt dafür angemietete Gebäude der früheren Eberhard- Schule wegen Schimmel schließt. Zudem wurden Spuren einer Ratte gesichtet.
Daraufhin wurde eine Fachfirma mit der Untersuchung beauftragt. Mittlerweile ist der Schimmel bestätigt. Es steht fest, dass eine Sanierung des Kellers nötig ist und die Immobilie am Alleenring vorläufig nicht als Schule nutzbar ist. Weitere Ratten wurden dort nicht nachgewiesen. Derzeit läuft die Suche nach einer dauerhaften Alternative zur Deckung des Raumbedarfs auf Hochtouren, teilt die Stadt Trier teilt mit.
Scharfe Kritik an der Stadtverwaltung
Das Thema spielte auch eine zentrale Rolle in der ersten Sitzung des Schulträgerausschusses der neuen Wahlperiode. Die Mitglieder Carola Siemon und Sven Teuber (SPD) Professor Christian Bauer (Elternvertreter) und MPG-Schulleiter Armin Huber sowie Louis Seifer (Jugendparlament) übten scharfe Kritik an der Stadtverwaltung. Moniert wurde vor allem, dass man sich zu spät und nur unzureichend um die Herrichtung der Räume gekümmert und die Information der Eltern und Schulleitungen unzureichend gewesen sei.
Schuldezernentin Elvira Garbes und Jochen Strack, Leiter des Amts für Amt für Innenstadt, Handel, Bau- und Umweltordnung, wiesen diese Vorwürfe zurück: Man habe rechtzeitig die Fachfirmen zur Sanierung engagiert. Ohne den unerwarteten Schimmel hätte es diese Probleme nicht gegeben. Weder letzten Herbst noch bei den Abi-Prüfungen, die im Februar in der Eberhard-Schule stattfanden, sei etwas aufgefallen. Zudem habe man zu keinem Zeitpunkt Informationen zurückgehalten. Garbes drückte ihr Bedauern aus und entschuldigte sich bei Schülern, Eltern und Lehrern des MPG und AVG.