Claudia Neumann

Savigny-Altar in neuem Glanz

Dom und Trier-Gesellschaft tragen gemeinsam die Restaurierungskosten des einzigartigen Stücks im Domkreuzgang.
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Restauratorin Katharina Liebetrau K. Scheurer und Diözesankonservatorin Dr. Barbara Daentler

Restauratorin Katharina Liebetrau K. Scheurer und Diözesankonservatorin Dr. Barbara Daentler

Foto: Groß-Morgen

Trier (red). Dank der finanziellen Unterstützung der Trier-Gesellschaft erstrahlt der Altar der Grabkapelle des Phillip de Savigny im Kreuzgang des Trierer Domes in neuem Glanz. Auf den Tafeln des Flügelaltars, der Ende des 15. Jahrhunderts in Antwerpen entstanden ist, finden sich ein Bildnis des Stifters und Darstellungen von Heiligen, darunter der heilige Paulus, Maria Magdalena, die Gottesmutter mit Jesuskind und die heilige Agatha. Fünf noch erhaltene, aber bislang unrestaurierte, Eichenholz-Skulpturen aus dem Mittelteil des Retabels (Altaraufsatz) stehen derzeit im Museum am Dom.
Markus Groß-Morgen, Direktor des Dommuseums, verweist auf die Bedeutung des Altars als »einzigartiges Stück, welches in dieser Form und diesem Zustand erhalten ist«. Der Restaurierungsbedarf sei jedoch unübersehbar gewesen: Zahlreiche Risse und Blasen in den Öl-Malereien auf Holz waren in den 1990er Jahren provisorisch mit Wachs und Japan-Papier gesichert worden. Die nun von der Bonner Restauratorin Katharina Liebetraut durchgeführte Restaurierung wurde zu gleichen Teilen von der Hohen Domkirche und dem Verein Trier-Gesellschaft finanziert.
Die Trier-Gesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, die Erhaltung von Kulturdenkmälern in der Stadt Trier zu fördern. Weitere Infos gibt es auf www.triergesellschaft.de .


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