

Harald Pompl gießt aus farbigem, mit Pigmenten gefärbtem Kunstharz Scheiben, die dann durch Schnitt, Zersplitterung oder Schliff in eine gewünschte Form gebracht werden. Diese einzelnen Scheiben stapelt er zum einen an einer Zentralachse zu Objektkörpern und -stelen auf oder verschmilzt sie auch wieder zu einer festen Säule, die die ursprüngliche Scheibenform nur noch rudimentär erkennen lässt. Das Spiel von Tages- oder Kunstlicht in den sich überlagernden Farbscheiben erzeugt einen Reichtum an ausgefallenen Farbkombinationen und leuchtenden Farbreflexen im Raum. In seinen jüngsten Werken gießt er das flüssige Material in dünne, breite Streifen und flechtet daraus flache Gitter, Wandobjekte von geradezu malerischer Qualität.