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Tag 6: worauf ich jetzt auch gern verzichte

Was soll ich sagen? Weniger ist mehr! Es ist wirklich was dran an der Lust auf Verzicht. Und wie ich jetzt festgestellt habe, gilt das nicht nur fürs Essen sondern auch für anderen gedankenlosen Konsum. Zum Beispiel Fernsehen.
Heute gibt es Ratatouille

Heute gibt es Ratatouille

Tag sechs meines Fastenversuchs verläuft unspektakulär. Zum Frühstück nichts, mittags ein Schälchen Obst, abend eine kleine Portion Ratatouille. Beim Einkauf im Supermarkt fällt mir heute auf, dass mich Süßkram, Chips und Co im Moment gar nicht mehr anlachen. Stattdessen grusele ich mich vor ihren Inhaltsstoffen. Was da wohl für Chemie drinsteckt?! Auf meinem Speiseplan stehen im Moment so wenige Dinge, dass ich mir wirklich Mühe gebe und Zeit nehme, sie auszuwählen. Die meisten sind frisch, roh, pur. Die Massenware aus der Fabrik mit ihrer absurden Liste von Zusatzstoffen steht dazu in einem krassen Gegensatz. Sind das überhaupt noch "Lebens-Mittel"? Und warum ist das Zeugs so billig, dass es sich wirklich jeder leisten kann, sich gedankenlos damit vollzustopfen? Genau wie das Fernsehprogramm: größtenteils zum Abgewöhnen und doch bleiben alle vor der Glotze sitzen. Ich übrigens nicht. Im Moment jedenfalls. Scheinbar passt der ganze Tamtam, der gesendet wird, nicht zur inneren Ruhe des Fastens. Ich verziehe mich lieber mit einem Buch ins Bett... Zum nächsten Tag


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