Tradition nachgeholt: Blumen für den Trierer Stadtpatron
Damit entfiel auch die traditionelle Eröffnung und der Blumenschmuck für den „Pitter“, den Trierer Stadtpatron. Erst bei einem Gottesdienst zu Ehren des Stadtpatrons am Sonntag im Trierer Dom sei ihm das aufgefallen, erklärte Triers Oberbürgermeister. Der Bischof habe in der Predigt diese Tradition erwähnt. „Petrus ohne Blumenschmuck, das geht eigentlich nicht“, erklärte der Oberbürgermeister, „immerhin steht er hoch oben für jeden sichtbar über dem Hauptmarkt, dem Wohnzimmer unserer Stadt.“ Auch Trierer Bürger hatten bereits telefonisch im Rathaus nachgefragt, warum der Patron seinen Blumenschmuck nicht erhalten habe. Kurzerhand und spontan holte Oberbürgermeister Leibe am Dienstag diese Tradition nach. Mit Hilfe der Trierer Berufsfeuerwehr und der Drehleiter schmückte Leibe die Statue auf dem Petrusbrunnen mit einem Blumenstrauß in den Stadtfarben Gelb und Rot. Ohne Weinkönigin und ohne feierlichen Rahmen und erst einen Tag nach dem Namenstag des Petrus. Aber besser spät als gar nicht. „Das ist den besonderen Umständen geschuldet, nächstes Jahr werden wir das wieder im gewohnten feierlichen Rahmen machen.“ Der Petrusbrunnen wurde 1595 vom Bildhauer Hans Ruprecht Hoffmann erbaut und prägt das Bild des Hauptmarktes. Seinen Namen hat der sechseckige Brunnen von der Petrusstatue, die ihn krönt. Das nächste Trierer Altstadtfest wird vom 25. bis 27. Juni 2021 in Trier gefeiert, dann hoffentlich ohne Einschränkungen. RED