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"Trier für Treverer": Geschichten rund um die Mosel
Um Geschichten und Anekdoten der Trierer Mosel von den Barbarathermen bis Zurlauben geht es in einer "Trier für Treverer"-Führung am Samstag, 10. September. Bei der Tour "Trierer Moseltour – Zwischen zwei Brücken" durchläuft Gästeführer Ewald Thömmes gut 1800 Jahre Geschichte am Fluss.
Die Trierer Mosel ist Gegenstand einer Führung am 10. September. Foto: FF
In Antike und Mittelalter spielte die Mosel eine noch viel wichtigere Rolle im Alltag als heutzutage. Über die Häfen am Moselufer zwischen Römerbrücke und dem Fischerdorf Zurlauben erreichten die Waren direkt die Stadt, dort fanden hunderte Menschen Arbeit und Auskommen. Ein kurzer Gang von den Barbarathermen, die bereits kurz nach Abzug der Römer durch Raubbau und Recyceln des alten Steinmaterials dem Verfall preisgegeben wurden, hinüber zur Römerbrücke zeigt, dass dies mittlerweile ganz anders aussieht: Wo einst tausende Menschen den Fluss überquerten und eine Münze als Opfergabe an die Götter in den Fluss warfen, donnern heute tausende Autos pro Tag über die Mosel. Trotz zahlreicher Initiativen fristen Römerbrücke und Umfeld ein städtebauliches Schattendasein. Wer von "der Stadt am Fluss" spricht, erntet – je nach Gegenüber – Kopfschütteln oder wehmutsvolles Seufzen.
Konstanter Wunschgedanke
Dennoch bleibt die Integration der Mosel ins Stadtbild, die Ausweitung der innerstädtischen Aufenthaltszone bis zu den Ufern des Flusses, ein konstanter Wunschgedanke - nicht nur der Politik, sondern auch der breiten Öffentlichkeit. Und Thömmes‘ Tour zeigt, wie real diese Wünsche in der Vergangenheit waren: In zwei Stunden lässt er hunderte Jahre Leben an und mit dem Fluss Revue passieren.
Die Tour startet am 10. September 15 Uhr am Eingang der Barbarathermen. Tickets müssen im Voraus gekauft werden und sind nicht vor Ort erhältlich. Es gibt sie zum Preis von 8,50 Euro auch beim WochenSpiegel.