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Trier wappnet sich für vereiste Straßen

Mit einiger Verspätung kommt er, der Winter. Die Temperaturen fallen und in den vergangenen Tagen gab es auch in Trier den ersten Schnee. Damit Autos und Fußgänger dennoch sicher ans Ziel kommen, sind die Mitarbeiter des Stadtreinigungsamts jeden Winter im Einsatz. Neu sind in diesem Jahr die Fahrzeuge, mit denen das Salz gestreut wird.
Detlef Wulf und Marco Faldey (v. l.) vom Stadtreinigungsamt bereiten die umgerüsteten Streufahrzeuge für ihren Einsatz vor. Foto: Presseamt Trier

Detlef Wulf und Marco Faldey (v. l.) vom Stadtreinigungsamt bereiten die umgerüsteten Streufahrzeuge für ihren Einsatz vor. Foto: Presseamt Trier

Wie Einsatzleiter Ralf Hölzmer informiert, wurden 12 Fahrzeuge, die im Sommer als Kehrmaschinen im Einsatz sind, zu Streufahrzeugen umgerüstet. "Diese Lösung ist günstiger und effizienter", ist Hölzmer überzeugt. Nachdem der Leasingvertrag mit den alten Winterfahrzeugen, die zuvor immer angemietet wurden, ausgelaufen war, habe man sich für diese Lösung entschieden. Acht der 12 umgerüsteten Fahrzeuge haben einen 500 Kilogramm-Tank für Trockensalz, die restlichen vier können je 300 Kilogramm aufnehmen. Zusätzlich gibt es neun große Räumfahrzeuge.

Auf dem neusten Stand der Technik

"Mit den umgerüsteten Fahrzeugen sind wir auf dem neuesten Stand der Technik", erläutert Hölzmer und ergänzt: "Wir können aufs Gramm genau einstellen, wieviel Salz gestreut werden soll." Die benötigte Menge Salz habe man aufgrund technischer Fortschritte deutlich reduzieren können: "Für einen Quadratmeter brauchen wir maximal 40 Gramm, etwa so viel, wie in einem kleinen Salzstreuer drin ist", informiert der Einsatzleiter. Derzeit würden in Euren 1800 Tonnen Salz lagern, der Großteil davon noch aus dem vergangenen Jahr, da nur 300 Tonnen verbraucht worden seien. Die Möglichkeit Split zu streuen, beurteilt Hölzmer eher kritisch: "Man muss schnell nachstreuen und hat im Gegensatz zum Salz keine direkte Tauwirkung. Auch kann er zur Gefahr werden, weil man darauf ausrutschen kann." Die Mitarbeiter des Stadtreinigungsamts sind bei Winterwetter bereits ab vier Uhr im Einsatz und streuen. Im Ein-Schicht-Betrieb sind es 60 Mann, im Zwei-Schicht-Betrieb doppelt so viele.


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