Trierer NPD-Chef isst heimlich Döner

Döner ist lecker - das steht außer Frage. Allem Anschein nach schmeckt die türkische Spezialität auch deutschen Rechtsradikalen. Der Trierer NPD-Vorsitzende Safet Babic wurde jetzt wohl dabei gesichtet, wie er eben jene Delikatesse in einem Imbiss verspeiste.

NPD-Chef Safet Babic isst Döner. Foto: Screenshot Facebook

NPD-Chef Safet Babic im Dönerladen. Das Foto schickte uns ein Leser. Foto: Privat

NPD-Chef Safet Babic im Internetcafé. Auch dieses Foto schickte uns ein Leser. Die Betreiber sollen laut Leserauskunft Ausländer sein. Foto: Privat

An dem Slogan "Nazis essen heimlich Döner" scheint viel Wahres zu sein. Der NPD-Rädelsführer Safet Babic jedenfalls weiß die türkische Speise wohl durchaus zu schätzen. Er wurde allem Anschein nach nun dabei fotografiert, wie er genüsslich einen Döner in einem Trierer Imbiss verspeiste. In den sozialen Netzwerken wurde das Bild bereits fleißig geteilt und entsprechend kommentiert. Auch überregionale Medien wie der Stern berichteten über den "Trierer Nazi" und seine Vorliebe für nicht-deutsches Essen. Auf der WochenSpiegel-Facebookseite erntete das Bild 120 Likes und zahlreiche Kommentare.

Kein einmaliger Besuch

Ein einmaliger Besuch in der Dönerbude scheint der Abstecher vom Trierer NPD-Chef allerdings nicht gewesen zu sein. Über Facebook schickte uns ein Leser weitere Bilder von Safet Babic, die ihn abermals in einem türkischen Imbiss zeigen. Babic sei dort anscheinend Stammgast, schrieb der Leser. Dazu gab es noch ein paar Fotos von Babic im Internetcafé - eigentlich nichts Außergewönliches. Besagtes Internetcafé gehört laut Leserinformationen aber einem ausländischen Betreiber...

Peinliches Propaganda-Video

Bereits in der Vergangenheit hatte der NPD-Vorsitzende mit den bosnischen Wurzeln für deutschlandweites Gelächter gesorgt. Gemeinsam mit drei weiteren NPD-Mitgliedern veröffentlichte er ein Propaganda-Video, in dem er gegen Flüchtlinge und ein neues Aslybewerberheim in Trier hetzen wollte. Das Video war allerdings so unprofessionell gemacht, dass es als Reaktion zahlreiche Persiflagen hagelte - unter anderem von den bekannten Satirikern Jan Böhmermann und Oliver Kalkofe. Ergebnis: Das Video war eher peinlich für die Verfasser ...