Nico Lautwein

Trierer Offensiv-Feuerwerk gegen Zwickau

Trier. Ein starkes Spiel und einen ungefährdeten 83:66 Sieg haben die Doneck Dolphins Trier gegen den RB Zwickau e.V. abgeliefert.

Beide Teams lieferten ein Offensivspektakel ab und auch die Tatsache, dass Dirk Paßiwan sich die letzten sieben Minuten von der Bank aus anschauen musste, brachten die deutliche Führung der Trierer nicht mehr in Gefahr.

Nachdem unter der Woche noch viele Spieler krank gefehlt hatten, war der Kader zum Spiel gegen Zwickau fast wieder vollständig besetzt. Lediglich auf Nationalspielerin Mareike Miller musste das Team von Dirk Paßiwan verzichten. Der Spielertrainer selbst war, nach seinem Ausfall in der letzten Woche gegen München, wieder fit und mit 33 Punkten in 33 Spielminuten wieder der Punktegarant seines Teams. Nach den guten letzten Wochen und mit der Erinnerung an den deutlichen Hinspielsieg in Zwickau, gingen die Dolphins motiviert und selbstbewusst in die Partie.

Es dauerte nicht lange, bis das Offensivspiel der Dolphins ins Rollen kam und die Zwickauer Defense immer wieder vor größere Probleme stellte. "Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben offensiv ein Feuerwerk abgebrannt. Es war eine sehr gute Offensivleistung in der ersten Halbzeit" freute sich der Coach. So gelang es den Delfinen schnell einen komfortablen Vorsprung herauszuspielen und mit 49:26 in die Halbzeit zu gehen.

In die zweite Spielhälfte startete Zwickau deutlich aggressiver und die Maßnahme von Coach Marco Förster zeigte Wirkung, seinem Team gelang es sehr viel besser zu punkten. Dass es den Gästen im dritten Viertel nicht gelang, noch einmal entscheidend heranzukommen, lag vor allem auch an Patrick Dorner, der innerhalb von wenigen Minuten vier 3-Punkte-Würfe versenken konnte. Und den Zwickauern damit, ähnlich wie im Hinspiel, immer wieder das Leben schwer machte. "Durch die agressivere Spielweise von Zwickau haben wir etwas den Faden verloren, haben dann aber wieder ins Spiel reingefunden. Ein sehr gutes Spiel von Patrick, in der zweiten Halbzeit ist er ja völlig eskaliert.", kommentiert Dirk Paßiwan die kritische Phase im dritten Viertel. Im letzten Viertel galt es den Sieg vollends nach Hause zu bringen.

Ein kleiner Schreck für die Dolphins war das Aus von Spielertrainer Dirk Paßiwan, der das Feld sieben Minuten vor dem Ende, nach seinem fünften Foul, verlassen musste. Nun kam dem Team die Erfahrung ohne ihn aus der Vorwoche zu Gute. Das Team lässt sich nicht mehr so leicht aus der Ruhe bringen und ist immer besser in der Lage auch ohne seinen Topscorer zu punkten, wie der Coach erleichtert von außen beobachtete: "Kompliment ans Team, dass sie die letzten sieben Minuten so souverän weitergemacht haben. Man sieht, dass sich das Team entwickelt". Am Ende eines gelungenen Abends stand ein 83:66 Sieg für die Dolphins. Drei Spielern gelang es zweistellig zu punkten. Neben Dirk Paßiwan (33 Punkte) und Patrick Dorner (20) auch Nathalie Paßiwan (13), die "stark gespielt und das bisher beste Dolphins-Spiel ihrer Karriere gemacht hat", wie der Trainer betont.

Für die Dolphins folgt nun eine zweiwöchige Pause, bevor es dann am 16.3. zum Auswärtsspiel bei den Thuringia Bulls geht.


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