

Deutschlandweit haben der adh und die TK über 50 Einzelinitiativen im Programm „Studiert bewegen – Studieren bewegt 2.0“ gestartet, um Studierenden neue Angebote ergänzend zum Hochschulsport anzubieten. An einer Hochschule gehen Studierende mit Hunden Gassi, an einer anderen wird ein Bewegungspfad gestaltet. Das Trierer Sportförderprogramm „BEST – Besser Studieren mit Sport“ ist unter den Initiativen einzigartig, denn die Studierenden werden dabei wissenschaftlich begleitet, wenn sie das möchten. Teilnehmenden des Programms werden dafür in verschiedene Gruppen eingeteilt. Einige Studierende bekommen einen Fitnesstracker in Form einer Uhr ausgehändigt, die das Team des Soziologen Rüdiger Jacob auswertet. So können Studierende ihre sportlichen Aktivitäten selbst festhalten und der uniSPORT sowie die Forschenden sehen, ob das neue Bewegungsangebot auch zum gewünschten Effekt führt. Ziel des Bewegungsförderprogamm BEST ist es, nicht nur den Studierenden Sportangebote zu machen, sondern die Studierenden an die Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen, wie sie Bewegung in ihren Lebensalltag integrieren können. Das sieht der Leiter des Projekts und stellvertretende Leiter des Hochschulsports an der Universität Trier auch als neue Aufgabe des uniSPORTs. Eine bessere körperliche Fitness könne sich auch positiv auf die Studienleistung der Programmteilnehmenden auswirken. Dabei liege der Ursprung der schlechten körperlichen Verfasstheit schon vor der Studienzeit, erklärt der promovierte Sportlehrer Christoph Heib: „Wir haben das Projekt gestartet, weil wir in unserer Studie ermittelt haben, dass viele Studierende bereits unbewegt an die Uni kommen und im Studienverlauf weiter körperlich abbauen. Wir sind in Sorge darüber, dass das für die jungen Menschen und ihre Gesundheit langfristige Folgen, wie Fehlhaltungen oder Diabetes, haben könnte.“ Nach den Forschungsergebnissen der Soziologie und der Sportabteilung der Universität Trier kommen die Studierenden durchschnittlich auf nur 75 Prozent der für ihr Alter empfohlenen Bewegung. In BEST geht es nicht allein um Sport, sondern Bewegung als solche mit Gleichgesinnten als eigene Alltagsroutine zu erleben. BEST soll die Studierenden zur Bewegung anleiten. Dazu bekommen die Studierenden Trainingseinheiten, persönliche Betreuung und Infomaterialien.