

Der Name Momo des Cafés bezieht sich auf das gleichnamige Buch von Michael Ende. "Dahinter steckt der Gedanke, dass man ins Café kommt und die Hektik und den Alltag draußen lässt", sagt Sina Grohs-Weber (rechts im Bild). "Deshalb auch die Einrichtung", erklärt die 35-jährige Inhaberin in Bezug auf die gemütliche Atmosphäre. Denn dort gleicht kein Tisch dem anderen. Die Besucher können sich in einem bunten Sammelsurium von bequemen Sesseln oder modernen Hockern niederlassen. "Die Möbel sollen ein Gefühl der Gemütlichkeit vermitteln und dem Gast sagen ?Fühl dich wohl und finde deine Ecke'", sagt die 35-Jährige. Von allen Plätzen aus haben die Gäste einen Blick in die offene Küche und können dem Team vom Momo bei der Arbeit zuschauen. Derzeit sind neben Sina Grohs-Weber zwei Halbtagsköche im Café tätig, bald soll eine Praktikantin mit Down Syndrom das Team bereichern. Darauf freut Sina Grohs-Weber sich bereits. Denn gelernt hat die alleinerziehende Mutter von drei Kindern ursprünglich Heilerziehungspflegerin. Lange Zeit war sie aber in einem Bioladen sowie in der Gastronomie tätig. Den Wunsch, ein eigenes Café zu eröffnen, hatte Sina Grohs-Weber schon sehr lange. Mal scheiterte es an der Finanzierung, mal an der Zeit. An das Momo kam sie zufällig durch Bekannte, die das Gebäude vor einiger Zeit kauften. Zuvor war darin jahrelang die Agritiusschänke, eine Raucherkneipe. "Von außen hat es mich erst nicht überzeugt, aber als ich es von innen gesehen habe, dachte ich mir, dass man hier viel draus machen kann", erklärt sie und lächelt. Zweieinhalb Monate renovierte sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Armin Schneider das Gebäude und richtete es mit viel Liebe zum Detail ein. Armin Schneider (links im Bild ganz oben) ist Künstler und macht seit 30 Jahren "Kunst am Bau". Voraussichtlich im November soll im Momo daher auch eine eigene, kleine Galerie eröffnen, die den Namen "Ars goes Moma" tragen wird. Darin wird Armin Schneider einige seiner Werke ausstellen. "Wir möchten damit die Hemmschwelle nehmen, sich Kunst anzuschauen und sich damit auseinanderzusetzen", sagt Sina Grohs-Weber, die in ihrem Café auf Bioprodukte und regionale Lebensmittel setzt. Ein großes Augenmerk legt die Chefin auch auf vegane, vegetarische und laktosefreie Speisen und Getränke. Gekocht wird international und saisonal. Unter der Woche wird von 9 bis 14.30 Uhr Frühstück angeboten. Von 11.30 bis 14.30 Uhr gibt es einen wechselnden Mittagstisch. Samstags lädt von 10 bis 14 Uhr ein Frühstücks-buffet mit Sekt und haus-gemachtem Smoothie zum Verweilen ein. Zu teuer dürfen die Speisen für Sina Grohs-Weber nicht sein. "Mir ist es sehr wichtig, dass die Preise ok sind. Jeder soll sich das leisten können", sagt sie. Ein kleines Frühstück gibt es unter der Woche deshalb schon ab 1,30 Euro und ein Hauptgericht beim Mittagstisch ab 5,90 Euro. Angeboten wird zudem eine kleine Karte mit Salaten und Gemüsekuchen sowie süßen Kuchen. Adresse: Café Restaurant Momo, Agritiusstraße 4, 54295 Trier-Ost , Nähe Gartenfeld, Telefon 0651/69946128. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr. Sie haben auch einen Szene-Tipp? E-Mail an kathrinschmitt@tw-verlag.de Wir checken für Sie ein.