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Unverpackt und ganz ohne Plastik

Nur kaufen, was man wirklich braucht, und kein unnötiger Verpackungsmüll mehr: Das ist das Konzept des ersten Trierer "Unverpackt"-Ladens. Am 30. April öffnete das Geschäft in der Paulinstraße seine Türen – und hat seitdem schon jede Menge Plastik gespart.

Beim Unverpackt-Laden ist der Name Programm. Auf Einwegverpackungen wird komplett verzichtet. Alle Artikel werden in Behältern abgefüllt, die die Kunden selber mitbringen oder gegen Aufpreis im Laden kaufen können. Durch dieses Konzept konnte der Laden seit seiner Eröffnung bereits 250 Kilogramm Plastik einsparen. "Das ist natürlich immer noch eine kleine Zahl im Vergleich dazu, was in Deutschland an Plastikmüll anfällt, aber es ist ein Anfang", sagt Sebastian Würth. Er betreibt den Laden zusammen mit seiner Geschäftspartnerin Stefanie Lampe. Ziel der beiden Jungunternehmer, die seit Kurzem auch eine Auszubildende beschäftigen, ist es, bis Ende des Jahres eine halbe Tonne Plastikmüll einzusparen.

Baustelle macht Probleme

Probleme bei der Umsetzung dieses Ziels macht allerdings die Baustelle in der Paulinstraße. "Der Laden ist super toll angelaufen – besser als wir uns das vorgestellt haben", erzählt Sebastian Würth. "Aber seit in unserem Abschnitt gebaut wird, sind die Einnahmen etwas rückläufig." Trotzdem bleibt der junge Geschäftsmann optimistisch. "Die Baustelle geht ja nur noch bis Anfang November. Ich hoffe, dass es für die Leute dann wieder leichter ist, zu uns zu kommen."

Neues Projekt

Ein neues Projekt hat das Duo ebenfalls noch in petto: einen weiteren Unverpackt-Laden in Saarbrücken. Die Crowdfunding-Kampagne, die bereits den Laden in der Paulinstaße ermöglichte, soll demnächst anlaufen. Weitere Infos zum Laden gibt es hier.


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