

Ein schweres Unwetter ist am Montagabend, 15.Juli, über die Region hinweggezogen. Man konnte auf dem Radar gut erkennen, wie die Front, von Frankreich kommend, zunächst in das Saarland und nach Luxemburg gezogen ist. Rund um Metz gab es sehr große Hagelschäden. Schließlich erreichte das Unwetter gegen 19.45 Uhr die Region bei Saarburg. Und um 20 Uhr lag die Front genau über Trier. Im Sekundentakt gab es Blitze und laute Donnergrollen. Auch der Wind nahm mit dem Aufzug des Unwetters stark zu. Und es brauchte nicht lange, bis die Feuerwehr in der Stadt Trier die ersten Unwettereinsätze hatte.
Der wohl spektakulärste Einsatz gab es auf dem Hauptmarkt in der Trierer Fußgängerzone. Auf X ist auf einem kurzen Video zu sehen, wie starke Fallböen sich nieder lassen. Schließlich wird das Dach des dortigen Weinstandes angehoben und es fliegt durch die Luft. Eine Passantin wird hierbei, laut Polizei, getroffen und leicht am Kopf verletzt. Die Berufsfeuerwehr rückt schnell an, um das Gebiet erst einmal weiträumig abzusichern. Dann wurden die losen herumfliegende Teile eingesammelt und gesichert. Ein Augezeuge berichtet, dass man noch gemütlich am Weinstand stand und es von einer auf die andere Minute dunkel wurde und schon kam der sehr starke Wind. Laut dem deutschen Wetterdienst lag die stärste Böe an der Messstation auf dem Petrisberg bei 67,3 km/h. Im gesamten Stadtgebiet musste die Feuerwehr zu umgestützen Bäumen ausrücken. So unter anderem auf die Verbindungsstrecke von Trier- Euren nach Trierweiler, nach Trier- West und auf die Nordallee. In der schlug der Blitz in einen Baum ein. Gleiches Bild auch am Radweg hinter der Jugendherberge. Dort erzählt eine Familie, die gerade in den Ferein sind, dass es plötzlich einen lauten Knall gab und schon riss ein Baum im mehrere Teile und stürzte zu Boden. In der St. Mergener- Straße stüzten ebenfalls große und schwere Äste auf umliegende Garagen und Fahrzeuge. Die Feuerwehr rückte unter anderem mit einer Drehleiter an, um hier Aufräumarbeiten leisten zu können.
Insgesamt musste die Feuerwehr bis 23 Uhr zu rund 20 Einsätzen in Trier ausrücken. Im Gesamteinsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Euren, Ehrang, Biewer, Kürenz, Olewig und Stadtmitte. Auch freiwilligen Feuerwehrleute besetzten die Führungsunterstützung. Zudem wurde wegen der erhöhten Zahl von Notrufen die Leitstelle mit Berufsfeuerwehrleuten verstärkt.