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Vor 80 Jahren wurde in der sogenannten "Reichskristallnacht" am 9./10. November offen Gewalt gegen Juden ausgeübt. Auch in Trier wurden jüdische Bürger gedemütigt, misshandelt und verhaftet, die Synagoge geschändet und Geschäfte von Juden verwüstet. Diskriminierung und Gewalt folgten Beraubung und Entrechtung sowie Verfolgung, die schließlich in Vernichtung mündete.
Foto: Montage/FF
In Trier haben sich zahlreiche Organisationen zusammengetan und Gedenkveranstaltungen organisiert, zu denen alle Bürger eingeladen sind. Das Programm beginnt am 2. November um 19 Uhr mit einem Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung "Das unbekannte Vernichtungslager Kulmhof" in der Volkshochschule am Domfreihof (bis 16. November.) Am Freitag, 9. November, bietet das Stadtmuseum Simeonstift um 12 Uhr eine Führung "Jüdisches Leben in Trier" an und um 15 Uhr eine Filmvorführung "Zeitzeugen berichten". Um 21 Uhr erzählt das Theater Trier auf der Studiobühne Geschichten von Opfern der Pogromnacht und von neuen Tätern unter der Überschrift "Der Schoß ist fruchtbar noch".
Kranzniederlegung und Gedenken
AG Frieden und Jüdische Kultusgemeinde Trier laden zum "Mahngang gegen Antisemitismus und Rassismus" ein (Treffpunkt 16 Uhr Porta Nigra). Er endet gegen 17 Uhr an der Stele der ehemaligen Synagoge zur Kranzniederlegung mit Trauergebet. Um 17.30 Uhr findet eine Veranstaltung der Stadt Trier zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Pogromnacht von 1938 in den Viehmarktthermen statt – Anmeldung mit Kontaktdaten an protokoll@trier.de oder Telefon 0651/718-3022. Die Jüdische Kultusgemeinde lädt Trier um 19 Uhr zum Schabbat-Gebet in die Synagoge in der Kaiserstraße ein.
Gemeinschaftsfeier und "Tag der Begegnung"
Die Trierer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Jüdische Kultusgemeinde, das Dekanat Trier und die evangelische Kirchengemeinde laden am Sonntag, 11. November, um 17 Uhr zu einer Gemeinschaftsfeier in den Caspar-Olevian-Saal am Willy-Brandt-Platz in Trier ein. Am Sonntag, 18. November heißt die Synagoge alle Interessierten ab 11 Uhr bei einem "Tag der Begegnung" willkommen, bei dem es Klezmer-Musik und ein gemeinsames traditionelles jiddisches Essen geben wird.
Weitere Veranstaltungen schließen sich in den folgenden Tagen an. Alle Termine gibt es hier.RED