Weihnachten unterm Mangobaum
Das klingt für Sie wie eine Szene aus einem etwas abgedrehten Weihnachtskinofilm? Falsch getippt! Zwar wird weltweit von Christen Weihnachten gefeiert, aber keineswegs überall gleich. Und so bringt in manchen Ländern nicht das Christkind die Geschenke, sondern die Hexe Befana oder Väterchen Frost. Andernorts werden am ersten Weihnachtsfeiertag riesige Strandpartys veranstaltet oder Mangobäume und Bananenstauden als Weihnachtsbaum geschmückt. Denn auch zu Weihnachten gilt: Andere Länder, andere Sitten! Hier einige Beispiele: In Italien warten Kinder am Dreikönigstag in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar auf die alte und etwas verlotterte Hexe Befana, um Geschenke zu bekommen. In Russland wird Weihnachten am 7. Januar gefeiert, das entspricht nach dem Julianischem Kalender dem 25. Dezember. Väterchen Frost reitet auf seinem Schlitten heran und beschenkt dann die Kinder. In Australien kommt der Weihnachtsmann nicht selten auf dem Surfbrett daher, denn hier fällt Weihnachten mitten in den Hochsommer. Am 1. Feiertag steigen riesige Park- und Strandpartys, bei denen das Weihnachtsessen gerne gegrillt wird. Christliche Inder schmücken zur Feier von Weihnachten keine Tanne, sondern einen Mangobaum oder auch eine Bananenstaude. Die Finnen verbringen Heiligabend gerne wo? Genau, auch an diesem besonderen Tag schwitzen sie gemeinsam in der Sauna und verspeisen anschließend einen "Gebackenen Schweden", einen Weihnachtsschmaus aus Schweinefleisch. In Grönland verteilt der Weihnachtsmann nicht nur Geschenke, er möchte auch welche erhalten, und zwar am Liebsten ausgediente Baby-Schnuller, die er in seine große Glocke steckt und mitnimmt. In Spanien müssen Kinder hingegen etwas länger auf Geschenke warten, denn diese bringen erst die heiligen drei Könige am 6. Januar zur Bescherung mit.