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Weihnachtscircus rechnet mit Protesten gegen Wildtiere
Vom 22. Dezember bis zum 3. Januar gastiert der Trierer Weihnachtscircus wieder im Messepark in den Moselauen. Neben zahlreichen begeisterten Besuchern rechnen die Veranstalter wie in den vergangenen Jahren wieder mit Protesten gegen die Wildtierdarbietungen im Zirkus.
Auch dieses Jahr werden im Trierer Weihnachtscircus Wildtiere auftreten. Foto: Finkenberg
"Wir werden zwar keine Elefanten, Löwen oder Tiger präsentieren, dafür aber Europas größtes und artenreichstes Exoten-Tableau", so der PR-Chef des Trierer Weihnachtscircus, Oliver Häberle. "Es ist eine Dressurnummer der Extraklasse mit Antilopen, Watussirindern, einem schottischen Hochlandrind, Bisons, Büffeln, Kamelen, Lamas, Eseln und afrikanischen Straußen. Schönheit, Kraft und Geschmeidigkeit dieser exotischen Tiere stehen im Vordergrund dieser humanen Dressurdarbietung", so Häberle, der den Trierer Weihnachtscircus auch bei seinem elften Gastspiel in der Öffentlichkeit vertritt. Häberle weiß aber auch, dass er mit den Tierdarbietungen im Weihnachtscircus auf Widerstand vor allen aus Reihen der Tierschützer stößt.
Tierschützer fordern Verbot
Schon Anfang des Sommers forderte der Tierschutzverein Trier und Umgebung in seiner Petition "Kampagne gegen Wildtiere im Zirkus", dass die Stadt Trier Wildtierdarbietungen einen Riegel vorschiebt. Als Begründung führten die Tierschützer an, dass im Zirkus keine artgerechte Haltung der Wildtiere möglich sei und dass sich deshalb hinter den Kulissen viel Leid der Tiere verbirgt. Dem widerspricht Häberle energisch: "Wer das behauptet hat von Wildtierhaltung im Zirkus keine Ahnung. Der ganzen Zirkusfamilie liegt das Wohlergehen der Tiere am Herzen. Es ist doch geradezu grotesk zu behaupten im Zirkus würden Tiere schlecht behandelt. Die Tiere sind Nachzüchtungen - und das meist schon in der 15. bis 20. Generation. Kein Tier, dass wir auswildern würden, könnte in der freien Wildbahn überleben", erklärt Häberle. Zudem seien die Tiere auch wertvolles Kapital, dass man im eigenen Interesse gut behandeln müsse.
Veterinäramt sieht keine Probleme
Als zusätzliches Argument verweist er auf die Ausführungen von Dr. Marx vom Veterinäramt vor dem Dezernatsauschusses III im Juli. Darin bestätigt Marx, dass in ihrer zwölfjährigen Tätigkeit im Veterinäramt bislang "keine gravierenden Probleme mit Tierhaltung im Zirkus aufgetreten seien". "Wer keine Wildtiere sehen will, muss ja nicht in den Zirkus kommen", verweist Häberle abschließend auf die Mündigkeit der Besucher.
Karten für den Weihnachtscircus gibt es übrigens hier oder beim WochenSpiegel. Achtung: Der Familientag fast ausgebucht – sichern Sie sich jetzt schnell noch Tickets!
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