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Windpark noch nicht in trockenen Tüchern

Während auf der saarländischen Seite des geplanten Windparks Nonnweiler/Hermeskeil Süd schon bald die ersten Räder drehen, befinden sich die Hermeskeiler Anlagen noch in der frühen Genehmigungsphase.
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Von links: Stadtbürgermeister Dr. Mathias Queck und die Projektleiter Torsten Egner (Energie Baden-Württemberg AG), Dr. Jan Roß und Dominik Eichert (beide vom Fachbüro Gaia aus Lambsheim). Foto: Fischer

Von links: Stadtbürgermeister Dr. Mathias Queck und die Projektleiter Torsten Egner (Energie Baden-Württemberg AG), Dr. Jan Roß und Dominik Eichert (beide vom Fachbüro Gaia aus Lambsheim). Foto: Fischer

Der Windpark Nonnweiler soll bereits im März 2017 in Betrieb gehen. Der Bau der beiden Anlagen Typ Nordex N117, Nabenhöhe 141 Meter, Rotordurchmesser 117 Meter, Gesamthöhe an Rotorspitzen 199 Meter, ist nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens in vollem Gange.  

Genehmigungsverfahren Wenige Hundert Meter entfernt soll der Windpark Hermeskeil Süd entstehen. Doch dieser steht erst am Anfang des Genehmigungsverfahrens.

Gemeinsame Trasse Dort sollen vier Anlagen des Typs Nordex N131, Nabenhöhe 134 Meter, Rotordurchmesser 131 Meter, Gesamthöhe an Rotorspitzen 199 Meter, errichtet werden. Beide Projekte sollen über eine gemeinsame Trasse an das Netz angebunden werden. Dass bei den Saarländern alles zügig und nach Plan läuft, während die Rheinland-Pfälzer noch am Anfang des Genehmigungsverfahrens stehen, erklärt Stadtbürgermeister Queck so: »Das liegt an den unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen. In Rheinland-Pfalz gibt das Mainzer Fachministerium die Vorgaben, nach denen die Kreisverwaltung eine Genehmigung überprüft. Im Saarland liegt beides beim dortigen Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz.«   Mopsfledermausvorkommen wird geprüft Die gesetzlichen Grundlagen seien bundesweit zwar einheitlich, doch ihre Auslegung je nach Land unterschiedlich. Probleme könnte hierbei ein mögliches Vorkommen der Mopsfledermaus (wir berichteten) machen, denn das wird in beiden Ländern differenziert bewertet: Während das Saarland keine Vorkommen der Tiere im Projektgebiet sehe, sei dies im Nachbarland umstritten, so Stadtbürgermeister Queck.  Länderübergreifende Synergieeffekte Die Zufahrt zu den Windkraftanlagen erfolgt von der Autobahnanschlussstelle Nonnweiler (A1) über die L 51 bis hin zum Ortsrand und dann über einen Feldweg. Die Stadt Hermeskeil selbst bleibt vom Baustellenverkehr verschont.  Zur Zeit wird diese Zufahrt nur für den laufenden Bau der zwei Nonnweilerer Anlagen benutzt. Sobald die Hermeskeiler Anlagen gebaut werden können, ergäübe sich somit ein Synergieeffekt für die beiden Projekte. So soll auch die spätere Anbindung der Stromtrassen unterirdisch entlang der vorhandenen Waldwirtschaftswege zum vorhandenen Umspannwerkverlaufen. Dieses befindet sich zurzeit in der  Hermeskeiler Raiffeisenstraße. FIS


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