Claudia Neumann

Letzte Ausfahrt aus Trier-Süd

Trier/Mertesdorf. Abfallsammelfahrzeuge des A.R.T.-Fuhrparks haben ein neues Zuhause in Mertesdorf
Letzte Ausfahrt der Fahrzeuge in Trier-Süd

Letzte Ausfahrt der Fahrzeuge in Trier-Süd

Bild: Magnus Quiring-A.R.T.

Mehr als 50 Jahre war Trier-Süd der Standort des A.R.T.-Fuhrparks. Dass diese Ära endet, war seit Längerem klar. Seit Montag starten die Sammelfahrzeuge von Mertesdorf zu ihren Touren.

Letzte Ausfahrt in Trier-Süd

Am Freitag stand der Umzug an: Mehr als 50 orangene Fahrzeuge der Müllabfuhr verließen ein letztes Mal den Betriebshof in der Löwenbrückener Straße. Seit 1. September 1973 war dort der A.R.T. beheimatet. Der Wechsel war langfristig vorbereitet, denn die Stadt Trier als Eigentümerin des Geländes verfolgt andere Nutzungskonzepte. Zudem arbeitet der Zweckverband seit jeher an der Optimierung interner Abläufe. Der Schritt nach Mertesdorf soll vor allem logistische Vorteile bringen.

Optimierung der Abläufe

Bislang entluden die Abfallsammelfahrzeuge am Ende ihrer Tour im Entsorgungs- und Verwertungszentrum (EVZ) Mertesdorf verschiedene Abfallarten wie Grün- und Restmüll. Danach fuhren sie zurück nach Trier-Süd. Seit Freitag starten und beenden die Fahrzeuge ihre Tour am EVZ, was ökologische und ökonomische Vorteile mit sich bringt.

Auf dem Gelände wurde ein 12.000 m² großer Stellplatz errichtet, der ein schnelleres Ausfahren am Morgen ermöglicht. Alle Abfallsammelfahrzeuge können nun unter einem Dach mit Photovoltaikanlage parken. Dennis Wefels, Logistik-Leiter des A.R.T., verweist darauf, dass der Standort in Trier-Süd zu klein geworden sei und nicht mehr den heutigen Standards entsprochen habe. Die neuen Umkleide- und Sanitärräume im Betriebsgebäude bieten den Beschäftigten ein modernes und sicheres Arbeitsumfeld.

Neubau mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Im neuen Gebäude stehen auf 4.650 m² Werkstatthallen, Büros und Sozialräume zur Verfügung. Damit ist in Mertesdorf der komplette technische Bereich des A.R.T. mit rund 200 Beschäftigten untergebracht. Die Verwaltung bleibt weiterhin im Kundenzentrum an der Metternichstraße in Trier-Nord.

Beim Bau des Betriebsgebäudes, dessen Bruttokosten 22,8 Millionen Euro betragen, wurde Wert auf langlebige Materialien und geringe Instandhaltungskosten gelegt. Zudem sind alle verbauten Materialien wiederverwendbar oder verwertbar, um eine spätere Nutzung zu erleichtern.

Öffentliche Führungen geplant

Ab Frühjahr bietet der A.R.T. wieder kostenlose Führungen durch das Entsorgungs- und Verwertungszentrum an. Teilnehmer erhalten dabei unter anderem Einblicke, was mit den eingesammelten Abfällen aus der Region geschieht. Die Termine veröffentlicht der Zweckverband auf seiner Website.


Meistgelesen