Corona: Hochschule unterstützt Mutterhaus mit Gesichtsschutz
Es geht hier um einen Vollgesichtsschutz, der besonders in der Intensivmedizin eine höhere Schutzwirkung bietet als eine Schutzbrille. Diese Schutzschilder sollen zusätzlich zu den Atemschutzmasken neben den Mund-/ Nasen-schutzmasken vor allem auch die Augen vor potentieller Tröpfcheninfektion schützen, sind allerdings im Moment schwer bzw. nicht mehr zu beziehen. Nach einem Hilferuf der Oberärztin Dr. Angela Rzepecki-Jäger aus dem Mutterhaus Trier machte sich ein kleines Team des LDPF unter der Leitung von Michael Hoffmann sofort an die Arbeit. Auf der Grundlage eines bereits bestehenden Entwurfs des Unternehmens Prusa Research aus Tschechien, der in Zusammenarbeit mit dem lokalen Gesundheitsministerium entwickelt und als "non-commercial licence" veröffentlicht wurde, erarbeitete das Team in Trier einige wesentliche Verbesserungen. Das Schutzschild besteht aus einem Halter und einer austauschbaren Schutzfolie mit einer Schiene zur Aussteifung. Das Schild wird mit einem Gummiband am Kopf befestigt.
Verbesserungen des LDPF
- Verwendung von handelsüblichen DIN A4 Klarsichtfolien statt eines aufwendigen Folienzuschnitts aus Meterware, die inzwischen nur noch schwer verfügbar ist
- Einfacher Klemm-Mechanismus der Folien zur besseren Desinfektion/Austausch der Folie
- Die Folie muss nicht mehr zur Befestigung mit Langlöchern ausgestanzt werden
- Optimierung/Vereinfachung der Geometrie im Hinblick auf kürzere Druckzeiten
- Materialoptimierung zur Reduktion der Druckkosten
- Materialstudien zur Prüfung von Desinfektion und nachhaltiger Verwendbarkeit