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Ehrenamt und Dorf stärken

Der Landkreis Trier-Saarburg wurde als Verbundpartner ausgewählt. Bundesministerin Julia Klöckner hat nun die Bescheide überreicht.
Bundesministerin Julia Klöckner bei der Übergabe des Bescheids an Joachim Christmann, (2.v.r.). Foto: FF

Bundesministerin Julia Klöckner bei der Übergabe des Bescheids an Joachim Christmann, (2.v.r.). Foto: FF

Das Ehrenamt spielt im Kreis Trier-Saarburg eine entscheidende Rolle – generationsübergreifend. Ohne das Ehrenamt wären viele Strukturen im ländlichen Bereich nicht denkbar. Die Verantwortlichen freuen sich daher sehr, dass der Kreis ab Januar 2020 als Verbundpartner im Projekt "Hauptamt stärkt Ehrenamt" des Deutschen Landkreistages beteiligt sein wird. Der Kreis wird dafür eine dreijährige finanzielle Förderung aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung erhalten. Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, überreichte den entsprechenden Bescheid in Berlin an Joachim Christmann, Geschäftsbereichsleiter in der Kreisverwaltung, der ihn stellvertretend für Landrat Günther Schartz entgegennahm. Insgesamt sind deutschlandweit 18 Landkreise als Partner für das Verbundprojekt ausgewählt worden. Bis Dezember 2022 soll mit allen Beteiligten erprobt werden, wie auf Ebene der Landkreise nachhaltige hauptamtliche Begleitstrukturen zur Stärkung des Ehrenamtes aufgebaut werden können. So soll untersucht werden, wie Engagierte bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit konkret unterstützt werden können. Denn es zeigt sich, dass das Ehrenamt zwar begeistern kann, aber inzwischen auch in Teilbereichen Probleme mit sich bringt: Nachwuchsmangel, zunehmende bürokratische Anforderungen sowie eine mitunter fehlende Bereitschaft, sich in Strukturen wie Vereinen oder Verbänden fest zu binden sind nur einige Stichworte. Der Kreis Trier-Saarburg wird im Rahmen des Projektes eine hauptamtliche Fachkraft einstellen. Deren Aufgabe wird es sein, den ehrenamtlichen Ortsbürgermeistern im Kreis zur Seite zu stehen. Sie sollen vor allem im Themenbereich des demografischen Wandels unterstützt werden. Die Fachkraft soll die Bürgermeister begleiten und deren Austausch untereinander fördern. RED


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