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Fastentagebuch von Andrea Fischer

Der Begriff Detox begegnet uns überall – in Zeitschriften, TV und Internet wird die Diät heiß diskutiert. Der Name stammt vom englischen Wort „detoxication“ ab, das soviel wie „Entgiftung“ bedeutet. Das ist auch das Grundprinzip der Detox-Diät: die Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Die Erfinder der Diät gehen davon aus, dass durch zu viel Stress, Arbeit, Genussmittel und eine ungesunde Ernährung Schadstoffe im Körper abgelagert werden. Innerhalb einer sieben bis 21-tägigen Fastenkur sollen diese Gifte - sogenannte „Schlacken“ - aus dem Körper geschleust werden. Ob es diese Schlacken in unserem Körper überhaupt gibt, ist wissenschaftlich allerdings umstritten. Andrea Fischer, Redakteurin der Ausgaben Hochwald und Mosel-Ruwertal, will es jetzt wissen und wagt den Selbstversuch.

Eines vorneweg: Ich hasse fasten! Morgens eine halbe Scheibe Knäckebrot, mittags fünf Blätter Salat, abends Radieschen und Hüttenkäse..nein, das ist eigentlich nichts für mich, da können die  magersüchtiger Putenbrüstchen ohne Fett noch so aufreizend im Basilikummäntelchen daher kommen! Doch die Wahrheit ist: Seit ich die 40 überschritten habe, wird es mit dem Abnehmen immer schwerer. Weil ich in den letzten Monaten aber unzählige Blogbeiträge über Detox-Kuren gelesen habe, bin ich neugierig geworden. Von reiner Haut, neuer Energie und einem ganz neuen Lebensgefühl ist da zu lesen - und genau das will ich auch! Und wer weiß? Jetzt, wo ich mein Vorhaben öffentlich mache, mit der Wochenspiegel-Leserschaft und meinen Kollegen im Nacken, könnte es mir vielleicht doch gelingen, auch ein paar Pfündchen abzuspecken, so wie es meine Detox-Diät verspricht. Doch eines sage ich gleich: Sieben Tage müssen reichen, denn das ist das Minimum einer Detox-Diät. 21 Tage oder gar 40 Tage Fasten halte ich beim besten Willen nicht aus und das könnt ihr auch nicht von mir verlangen. Turbo-Stoffwechsel-Programm aus den Tropen Ich habe mich für das Turbo-Stoffwechsel-Programm aus den Tropen entschieden. Der Sieben-Tage-Entgiftungsplan nach Doktor K.S. verspricht, dass ich bei konsequenter Umsetzung des Entgiftungsplans erstaunt sein werde über das Ergebnis. Katharina Bachmann berichtet in ihrem Buch mit dem provokanten Titel "SOS Schlank ohne Sport" über ihre Begegnung mit einem indischen Arzt mit dem geheimnisvollen Namen K.S., die ihr Leben nachhaltig verändert hat. Hmh... das klingt doch gut! Mein Leben nachhaltig zu verbessern, danach strebe ich schon seit Jahren. Ob das gelingt, ist zwar noch ungewiss, aber so sieht zumindest essenstechnisch mein Plan für die nächsten sieben Tage aus: 1. Tag: Raumtemperiertes Wasser und Obst en masse - alles außer Bananen 2. Tag: Raumtemperiertes Wasser und Gemüse in Hülle und Fülle. 3. Tag: Raumtemperiertes Wasser, Gemüse und Obst in Hülle und Fülle, aber keine Bananen 4. Tag: Raumtemperiertes Wasser, Bananen, Milch und Gemüsesuppe 5. Tag: Raumtemperiertes Wasser, Rindfleisch und Tomaten 6. Tag: Raumtemperiertes Wasser, Rindfleisch und Gemüse 7. Tag: Raumtemperiertes Wasser, Brauner Reis mit Gemüse und Fruchtsäfte Neben Wasser im Überfluss empfiehlt der Plan, das Hungergefühl mit Chia-Samen zu bekämpfen. Ich bin gepannt, ob es mir hilft.


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