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Gladiators: dritthöchste Playoff-Niederlage

Wie vor einem Jahr (83:86 in Heidelberg) sind die Römerstrom Gladiators von ihrem ersten Playoff-Spiel via A6 als Verlierer heimgekehrt: Die Nürnberger Falcons revanchierten sich per 92:74 für ihre 61:81-Heimniederlage im November. Für die Trierer gilt es nun am Mittwoch ab 19.30 Uhr unweit der Porta Nigra, ein Dutzend der "Falken" zu verhindern. Denn ein 2:0 im Viertelfinale wäre der zwölfte Sieg der Franken-Metropolisten in Folge. Wenn den Gladiators ihr zehnter Playoff-Sieg nicht gelingt, droht ihnen ihr frühestes Saison-Ende. Das war nämlich bisher ein 17. April (2017).
Foto: Verein

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Der gegen Hauptrunde-Ende immer effektiver gewordene Gladiators-Spieler Stefan Ilzhöfer hatte sich unmittelbar nach den letzten Spielminuten vor dem Playoff festgelegt: "Kein anderes Team ist so tief besetzt wie wir."  Ein Computer würde nach unwidersprochener Eingabe dieses Satzes "Trier Zweitliga-Meister 2019" ausspucken. Dieses Optimum erwartet wohl weder irgendein Gladiators-Fan noch Ilzhöfer, dessen Mannschaftskamerad Kevin Smit am ersten Playoff-Spieltag 28 Jahre alt wurde. Klar, was sich der konditions- und laufstärkste Trierer Profi als letztes Geburtstagsgeschenk wünschte. Aber daraus wurde nichts. Der Jubilar schuf mit dem ersten Gäste-Treffer die Basis für eine 20:12-Führung, der aber relativ früh ein zweistelliger Rückstand folgte (34:45) und schließlich die dritthöchste der jetzt zwölf Playoff-Niederlagen der Gladiators. Lediglich beim 75:97 gegen Crailsheim und beim 47:66 in Jena Ende April 2018 bzw. 2016 war die Differenz noch größer. Für Crailsheim bedeutete jenes Ergebnis die Erstliga-Qualifikation, für die Thüringer den drittletzten Schritt dazu. Dies macht das Ausmaß des ersten April-Resultates der Moselaner eigentlich noch ein Stückchen bedenklicher. Zudem war es die dritthöchste von 14 Saisonniederlagen und die höchste am ersten Playoff-Tag in vier Bundesländern. Mathematishe Hauptursache für all dies: Die Trierer blieben im zweiten und im dritten Viertel um je 14 Korbpunkte hinter dem Gegner zurück.                           Für einen weiteren Gladiator schien es zumindest auf Anhieb quasi kein Nachteil zu sein, dass es im Viertelfinale höchstens zwei Heim-, aber vielleicht drei Auswärtsspiele gibt: Till Gloger hat auf seinen Reisen vor dem Playoff durchschnittlich 12,54 Korbpunkte erzielt, in der Trierer Arena hingegen 11,77. Bei seinem zweiten Nürnberger Mal verfehlte der 26-Jährige, dessen persönlicher Rekord 26 ist, sowohl seine Zahl vom ersten Mal (12) als auch seine Quote 12,15 aus den 26 Hauptrunde-Spielen, für die er zur Verfügung stand.        

Statistik des Tages      

  • Die Viertel-Separation vom 6. April aus Gastgeber-Sicht:  22:23,  28:14,  25:11,  17:26.                              
  • Die Bilanz aller Begegnungen TR-N und umgekehrt lautet nunmehr 5:4,  in Trier 3:1.                      
  • Die eingesetzten Gladiators-Spieler und ihre unmittelbaren Beiträge zu den 74 Korbpunkten  (alphabetische Reihenfolge):  Bucknor 12,  Buntic 0,  Dietz 2,  Gloger 7,  Grün 8,  R.Hennen 7,  Ilzhöfer 6,  Joos 11,  Lewis 7,  Schmikale 8,  Smit 6.                
  • Jermaine Bucknor war zum zehntenmal in dieser Saison Topscorer des Teams, traf allerdings nach der Halbzeitpause nicht mehr.      
  • Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach 31 Saisonspielen:  Bucknor 434,  Joos 368,  Lewis 339,  Gloger 323,  Smit 215.
BS 


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