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Gladiators mit viertem Sieg in Folge

Überzeugender Sieg zum Abschluss des Heim-Doppelspieltages dank starker Defense. Beste Werfer für Trier: Till Gloger (14 Punkte) und Chase Adams (13). Nächstes Spiel am Samstag bei Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen.

Vierter Sieg in Serie für die RÖMERSTROM Gladiators Trier oder zurück in die Erfolgsspur für die Tigers aus Tübingen? Das war die große Frage vor dem Heimspiel der Gladiatoren am frühen Samstagabend – präsentiert von BSM.

Knappe Gladiators-Führung nach erstem Viertel

Rupert Hennen, Jordan Geist, Kyle Dranginis, Stefan Ilzhöfer und Till Gloger – dieser Starting Five vertraute Triers Headcoach Christian Held auch im zweiten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für diese Woche. Für die ersten Trierer Punkte und gute Stimmung in der gut gefüllten Arena sorgte Aufbauspieler Rupert Hennen mit einem Dreier aus der Ecke (2:3). Der Beginn einer zunächst ausgeglichenen Partie, in der beide Mannschaften früh zu zahlreichen Treffern kamen (9:10, 3. Minute). Bis zur Mitte des Viertels konnte sich keines der beiden Teams einen zählbaren Vorteil herausspielen (14:14), doch im Gegensatz zu seinem Konterpart Douglas Spradley hatte Christian Held zu diesem Zeitpunkt bereits dreifach gewechselt. Es ging hin und her. Einen Dreier von Tübingens Fulwood-Davis beantwortete Kevin Smit postwendend mit einem erfolgreichen Distanzwurf (17:17, 7. Minute). Auch Chase Adams war wieder mit von der Partie und bediente Center Kilian Dietz mit einem Zuckerpass zum 21:22, bevor er im folgenden Angriff den Dreier über Tübingens Center Philipp Neumann netzte (24:22). Auch im Angriff danach war es Adams, der erfolgreich abschloss. Die Gladiators, sie spielten gut, sie spielten attraktiv – ließen aber zu auch viele Tübinger Punkte zu. 26:25 die Trierer Führung nach 10 gespielten Minuten.  

Mit fünf Punkte-Polster in Halbzeit zwei 

Im zweiten Viertel machte auch Center Kilian Dietz weiterhin eine gute Figur, vor 2.651 Zuschauern in der Arena Trier. Einen schönen Fastbreak schloss er zum 28:25 per Korbleger ab. Acht Punkte standen da bereits für Dietz zu Buche. Im zweiten Viertel sanken die Trefferquoten allerdings beiderseits und das Spiel verlangsamte sich etwas. Jordan Geist punktete jetzt per „And One“ für die Gladiatoren zum (35:32, 14. Minute). Und auch weiterhin konnte sich keines der beiden Teams absetzen – das vielumjubelte 42:36 durch Chase Adams durfte in dieser Phase bereits als (relativ) hohe Führung bezeichnet werden. Daraufhin Auszeit Doug Spradley, Tigers Tübingen. Noch 3:51 Minuten in der ersten Hälfte. Die Auszeit der Tigers fruchtete, denn Spradley Team stellte den Ausgleich rasch wieder her (42:42, 18. Minute), auch weil die Gladiatoren teils die letzte Intensität vermissen ließen. Die finalen Punkte der ersten Halbzeit gingen auf das Konto von Chase Adams, der zunächst einen weiteren Dreier traf (46:43, 20. Minute) und dann zweifach von der Freiwurflinie erfolgreich war – 48:43-Halbzeitführung für Trier.

Vorentscheidung dank starkem dritten Viertel  

Nach der Halbzeit punkteten zunächst die Tigers, über ihren 2,15 Meter-Center Enosch Wolf zum 48:45. Wie zu Beginn der ersten Hälfte kamen beide Mannschaften mit viel Tempo aus der Kabine, Till Gloger war jetzt ein Fixpunkt in der Trierer Offensive (54:79, 23. Minute). Douglas Spradley nahm eine frühe Auszeit für die Tigers, doch das hielt Gloger nicht von einem weiteren Treffer ab: Einer „Bogenlampe“ über die ausgestreckten Arme von Enosch Wolf zum 58:51. Die erste zweistellige Trierer Führung, sie lag Mitte des dritten Viertels spürbar in der Luft und die Zuschauer versuchten, sie herbeizuklatschen (60:51, 27. Minute). Und dann war sie da, die 10-Punkte-Führung: Jermaine Bucknor, per Dreier, zum 63:53. Auch mit einer Zonenverteidigung kamen die Tigers den Gladiatoren in dieser Phase nicht bei, Kilian Dietz erzielte bereits seine Punkte neun und zehn (65:55, 29. Minute). Nach einem Dreier des erneut starken Trierer Kevin Smit und einem Pass ins Nirgendwo von Sven Stammberger hatte Tübingens Coach Spradley erneut genug gesehen – Timeout. 68:55, noch weniger als eine Minute im vorletzten Viertel. Die Gladiators punkteten nochmals, Tübingen nicht. 70:55 nach 30 gespielten Minuten.

Souveräner Sieg mit bärenstarker Verteidigung

„And One“ – so lautete die Eröffnung des Schlussabschnitts durch Thomas Grün, der auf 73:55 für Trier stellen konnte. Dann Gloger unter dem Korb zur erstmaligen 20-Punkte-Führung für die Gladiators (75:55), doch noch waren mehr als acht Minuten zu spielen. Tübingen kämpfte, Tübingen ackerte, aber die Bemühungen waren nur selten von Erfolg gekrönt. Insbesondere direkt unter dem Korb ließen die Schwaben zu viel liegen, um näher heranzukommen (78:57, 35. Minute). Gerade dem BBL-erfahrenen Big Man Philipp Neumann klebte das Pech an den Händen. Die Gladiators waren einfach wacher, präsenter – und hatten ein starkes Publikum an ihrer Seite. Und Trier verteidigte weiterhin bärenstark: 83:57 bei noch 2:13 zu spielenden Minuten, bis zu diesem Zeitpunkt hatte Tübingen im vierten Viertel gerade einmal zwei Punkte erzielt. Eine erste Laola-Welle machte sich auf ihren Weg durch die Arena Trier, während Doug Spradley nochmals versuchte, seine Gastmannschaft mit seiner letzten verbleibenden Auszeit wachzurütteln. Christian Held brachte jetzt auch noch Vincent Hennen ins Spiel – sehr zur Freude des Trierer Publikums. Auch die Dreier vom Tübinger Tanner Graham kamen viel zu spät, die Gladiatoren brachten einen souveränen 87:64-Sieg ins Ziel, gekrönt von einem Dunking im letzten Angriff von Thomas Grün.

Stimmen zum Spiel:

Christian Held, Headcoach Römerstrom Gladiators Trier: „Tatsächlich war die 2. Halbzeit heute ausschlaggebend. Wir haben nur 21 gegnerische Punkte zugelassen. Wir waren offensiv sehr müde, haben sehr lange gebraucht, um rein zu kommen. Wir haben aber von außen gut getroffen. Ich bin stolz, dass wir in der entscheidenden Phase so stark waren. Am Anfang hat man gemerkt, dass es für beide Teams eine anstrengende Woche war.“ Doug Spradley, Headcoach Tigers Tübingen: „In der zweiten Halbzeit haben die Trierer dominiert. Es gibt keine Entschuldigung gegenüber unseren Fans, die eine weite Reise für uns auf sich genommen haben. Wir sind nicht zufrieden und uns hat in entscheidenden Phasen Führung gefehlt.“

Für Trier spielten:

Chase Adams, (13 Punkte), Kyle Dranginis (7), Kevin Smit (8), Jermaine Bucknor (8), Rupert Hennen (7), Lucien Schmikale (0), Kilian Dietz (10), Thomas Grün (7), Stefan Ilzöfer (5), Jordan Geist (8), Till Gloger (14) und Vincent Hennen (0).

Beste Werfer Tübingen:

Kristopher Fulwood-Davis (10 Punkte), Sven Stammberger (10) und Justin Strings (9). Red/Foto: Simon Engelbert. PHOTOGROOVE


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