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Arnt Finkenberg

Jungforscher präsentieren tolle Ideen

Trier. 58. Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“. Mit vollständiger Siegerliste.

(SK) Unter dem Motto „Mach Ideen groß“ hatte die Jury - bestehend aus über 30 Vertretern der Hochschule, der Schulen und der Industrie – die laut Oberbürgermeister Wolfram Leibe »schon seit Jahren in dieser tätig und mit viel Freude dabei sind«, bei der Neuauflage des traditionsreichen Regionalwettbewerbs reichlich zu tun.

So staunte auch Prof. Dr. Dorit Schumann als Präsidentin der Hochschule Trier beim Rundgang durch die »Kreativschmiede« in der Aula der Hochschule am Schneidershof nicht schlecht, was die 62 Teilnehmer in 35 Projekten der Öffentlichkeit präsentierten. Sehr beeindruckt war sie vor allem davon, wie die großen und kleinen Forscher ihr von der Entstehung und Funktionsweise ihrer ambitionierten Projekte berichteten, deshalb lud sie in ihrem Grußwort zur Feierstunde anlässlich der Preisverleihung auch gleich alle Anwesenden zum »Tag der Offenen Tür« der Hochschule am 7. Juli ein, um diese hoffnungsvollen Gespräche fortsetzen zu können.

Gesellschaftliche und globale Themen im Fokus

Auch Triers OB hatte sich extra Zeit genommen, einen Rundgang in der Projektausstellung zu machen und freute sich sehr über den interessanten »Output«, den er dort zu sehen bekam und lobte deshalb sowohl die Teilnehmer als auch die 25 Projektbetreuer ohne deren Engagement solche tollen Themen überhaupt nicht zustande gekommen wären. In seinem Grußwort betonte er: »Es beeindruckt mich, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit wichtigen gesellschaftlichen und globalen Problemen beschäftigen und versuchen Alternativen sowie Lösungen zu finden. Das gibt Hoffnung für die Zukunft – denn Sie sind als junge Menschen unsere Zukunft!« Ganz besonders bedankte sich Leibe auch beim Ehepaar Anja und Frank Natus sowie der Patenbeauftragten Andrea Knopp. Seit 2010 sei die NATUS GmbH & Co. KG Patenunternehmen des Regionalwettbewerbs und übernehme damit gesellschaftliche Verantwortung für Jugend und Bildung in der Region.

Endlich wieder als Präsenzveranstaltung

Anja Natus begrüßte die zahlreichen Gäste zur Preisverleihung des 58. Auflage des Regionalwettbewerbs mit den Worten: »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie glücklich und froh wir sind, dass wir heute, nach drei Jahren Abstinenz, endlich wieder eine Jugend forscht - Präsenzveranstaltung hier an der Hochschule durchführen dürfen. Als diese Nachricht sich bestätigte, waren bei uns allen, ein lauter Freudenschrei zu hören. Denn, über eins waren wir uns intern alle einig, ein Wettbewerb wie dieser lebt und pulsiert durch die Präsenz, durch das Schlendern durch die Gänge und Vorbeiflanieren an den Arbeiten, durch das Gespräch mit den Jungforscherinnen und Jungforschern und durch den Austausch untereinander. All das kann ein Onlineformat nach unserer Auffassung einfach nicht leisten.«

62 Jungforscher mit 35 innovativenProjekten

Neben Oberbürgermeister Leibe und Dorit Schumann als Präsidentin der Hochschule Trier dankte sie auch Dr. Sabine Servaty, die als Wettbewerbsleiterin ein wichtiger Teil des NATUS Teams sei und Anna Helbling von der Stiftung Jugend forscht aus Hamburg für ihr Kommen. Als Vertreter der HWK Trier konnte Anja Natus auch Axel Bettendorf, Ulrich Schneider für die IHK und IRT sowie Sabine Plate-Betz vom VTU in der vollen Aula der Hochschule begrüßen. "Schüler und Jugendliche zum Forschen zu animieren und sie so auf den Weg zu einem nützlichen Tun und zu sich selbst zu bringen, war die Idee, aus der 1965 der Wettbewerb "Jugend forscht, Schüler experimentieren" entstand. Auch in diesem Jahr haben 62 Jungforscherinnen und Jungforscher mit 35 spannenden und innovativen Projekten an dem Wettbewerb teilgenommen. So gibt es hochaktuelle Themen wie "Die biologische Untersuchung von Pflanzen als Elektrizitätslieferant" oder das Projekt "Meer ohne Plastik-Realität durch abbaubaren Kunststoff".

Es gibt aber auch Projekte, die direkt in der Praxis angewandt werden können, wie der "Treppensteigende Staubsaugerroboter aus dem 3D-Drucker" oder eine Untersuchung zu der Frage, inwieweit unterschiedliche Sticks Einfluss auf die Lautstärke beim Trommeln haben", freute sich Anja Natus in ihrer Begrüßungsrede. "Liebe Jungforscherinnen und Jungforscher, wenn ich mir in diesem Jahr wieder die Vielzahl der unterschiedlichen Ansätze und Projekte, die dahintersteckenden Ideen und Fragen und eure notwendige Neugier anschaue, stelle ich fest, dass es euch offenbar gut gelungen ist, eure Ideen zuzulassen und sie groß zu machen", lobte Natus die Teilnehmer aus der Region. Für die musikalische Untermalung der Feierstunde per Harfe dankte sie Annika und Marie Schneiders.

Über 500 Projekte seit 2010 betreut

"Wir als NATUS sind bereits seit 14 Jahren Patenunternehmen von "Jugend forscht - Schüler experimentierten". Seit der Übernahme der Patenschaft, die die komplette Planung und Organisation des Wettbewerbs umfasst, haben wir mittlerweile mehr als 1.000 Nachwuchsforscher und Nachwuchsforscherinnen mit über 500 Projekten bei uns in Trier begrüßen können", betonte Anja Natus im Gespräch mit dem WochenSpiegel. "Uns liegt der Wettbewerb sehr am Herzen, da wir davon überzeugt sind, dass Projekte dieser Art, junge Leute zum Forschen motivieren, zu eigenen Gedanken sowie Ansätzen anregen und neugierig machen, sich mit Themen rund um die MINT-Fächer zu beschäftigen. Ob alleine oder im Team, es entsteht ein ganz besonderes WIR-Gefühl, das, so glauben wir, auch von jedem Teilnehmer und Gast gespürt wird, der die Veranstaltung besucht. Dieser besondere Spirit und diese besondere Magie machten die Veranstaltung für uns zu etwas ganz Besonderem, etwas unbedingt Unterstützendwertem."

Text und Foto: Sabine Krösser


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