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Merkel oder Schulz?

Am 24. September sind rund 61,5 Millionen stimmberechtigte Bürger zur Wahl des 19. Deutschen Bundestages aufgerufen. Zu den Wahlberechtigten gehören dann auch etwa drei Millionen Erstwähler, das heißt, junge Erwachsene, die in der Zeit nach der letzten Bundestagswahl (2013) volljährig geworden sind.
Foto: Europäisches Parlament

Foto: Europäisches Parlament

Doch nicht nur für diese Gruppe gestaltet sich der politische Meinungbildungsprozess angesichts eines mittlerweile umfassenden Angebots aller Parteien auch in den sozialen Netzwerken zusehends komplizierter. In allen Wahlkampfbüros wird munter getwittert, gepostet, „geliked“ und geteilt. Nicht selten steht dabei eine gewisse Emotionalisierung des Wahlkampfes im Vordergrund.

„Wahl-O-Mat“ ab 30. August

Neben diesen vergleichsweise „neuen“ und stark um die Wählergunst buhlenden Kanälen existiert mit der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) eine neutralere Konstante, die unter anderem auch für den immer wieder gern bemühten Wahl-O-Maten verantwortlich ist. Rund 50 Millionen Mal wurde er bisher seit seiner Lizenzierung in Deutschland vor 15 Jahren „gespielt“. Für die aktuelle Bundestagswahl wird er am Mittwoch, 30. August, freigeschaltet. Anhand der Abstimmung zu circa zwei Dutzend aktuellen politischen Thesen spricht die Software am Ende dem jeweiligen Nutzer eine Wahlempfehlung aus. (Im Netz: www.wahl-o-mat.de)

700 Abgeordnete im Bundestag?

Doch auch so gewappnet bleibt für den Wähler selbst am Wahltag bis spät in die Nacht noch offen, wie viele Abgeordnete über die Mindestzahl von 598 hinaus überhaupt im neuen Bundestag sitzen werden. Denn neben den 299 über die Erststimme als Direktkandidaten aus den Wahlkreisen gewählten Volksvertretern und den weiteren 299 über die Zweitstimme der jeweiligen Landeslisten der Parteien bestimmten neuen Bundestagsabgeordneten, könnten durch Überhang- und Ausgleichsmandate demnächst insgesamt 700 und eventuell sogar noch mehr Abgeordnete im Bundestag sitzen. (2013: 631) Dies hängt vor allem vom Abschneiden der kleineren Parteien beim Anteil der Zweitstimmen ab. Wenn – wie zu erwarten – neben den Grünen und den Linken auch die FDP und die AfD, die 2013 nicht in den Bundestag gewählt wurden, den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, wird es für die Überhangmandate der großen Parteien (2013 gewannen CDU und SPD 293 von damals 298 Wahlkreisen) zahlreiche Ausgleichsmandate geben, die sich je nach Hochrechnung auf bis weit über 700 Gesamtsitze summieren könnten. Mehr Infos unter www.bundeswahlleiter.de

Zehn Direktkandidaten zur Wahl im Wahlkreis 203 zugelassen

Der Kreiswahlausschuss hat zur Bundestagswahl 2017 zehn Kandidaten für ein Direktmandat für den Wahlkreis 203 (Trier/Landkreis Trier-Saarbrug) zugelassen: Andreas Steier (CDU), Dr. Katarina Barley (SPD), Corinna Rüffer (Bündnis 90 / Die Grünen), Adrian Assenmacher (FDP), Katrin Werner (Die Linke), Erwin Nikolaus Ludwig (AfD), Stephan Wefelscheid (Freie Wähler), Safet Babic (NPD), Andrej Soffel (Die PARTEI), Albert Niesen (parteiloser Bewerber). Briefwahlbüro in Trier öffnet am Montag, 28. August Wie das Presseamt der Stadt Trier mitteilt, öffnet das Briefwahlbüro für die Bundestagswahl, das sich erstmals im Raum »Steipe« im Erdgeschoss des Rathauses befindet,  am Montag, 28. August. Nach Vorlage der Wahlbenachrichtigung erhält man die Unterlagen und kann direkt die Stimmen abgeben. Das Büro ist geöffnet: Montag bis Mittwoch, 8 bis 17 Uhr, Donnerstag, 10 bis 18 Uhr und Freitag, 8 bis 13 Uhr. Am Freitag, 22. September, ist es bis 18 Uhr geöffnet. Der Briefwahlantrag kann auch gestellt werden, bevor die Wahlbenachrichtigung zugestellt wurde. Dies muss persönlich oder schriftlich erfolgen. Erforderliche Angaben: Familienname, Vornamen, Geburtsdatum,  Wohnanschrift. FIN/JK/RED


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