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Miezen-Motor stottert: Werder entführt Punkte

Mit 21:25 (12:11) musten sich die Trierer Miezen am vergangenen Wochenende gegen den Abstiegsaspiranten von der Weser geschlagen geben, dem SVW gelang somit ein wahrer Bigpoint an der Mosel.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

Dass das Team von Patrice Giron trotz der über fünfstündigen Anreise hellwach und kampfbereit in der Römerstadt angekommen war, sollte die Partie beweisen. Zwar besorgte Dóra Simon Varga die erstmalige Miezenführung: 3:2 (7.), insgesamt entwickelte sich allerdings eine Partie auf absoluter Augenhöhe, bei der die MJC ihrer Rolle des Tabellenzweiten letzten Endes nicht gerecht werden konnte. Das Gästeteam von von der Weser wirkte wacher und williger, nach dem 6:6 (15.) durch Alina Otto gingen die Grünweißen durch einen Doppelschlag von Marilena Neumann in Führung: 6:8 (17.).Das Team von Cristina Cabeza Gutiérrez kämpfte sich wieder heran, glichen aus (8:8, 22.) und zwangen die Werderanerinnen zu einem Timeout. Fortuna schien nun auf Miezenseite: Fünf Minuten vor dem Pausentee erzielte MJC-Routinier Andrea Czanik vom Kreis die erstmalige Drei-Tore-Führung. Mit 12:9 (25.) schienen die Blauweißen in der Erfolgsspur, doch Werder kam bis auf einen Treffer heran, Merle Heidergott verkürzte zum 12:11 (58.)

Führung wechselt

Kurz nach Anpfiff des zweiten Durchgangs bot sich den Zuschauern in der Arena Trier ein ähnliches Bild. Die Führung wechselte munter: Kurz nachdem Werders Jennifer Börsen ausgleichen konnte, nutzte Luxemburgs Nationalspielerin Tina Welter zweifach ihre Schnelligkeit aus und erzielte MJC-Treffer dreizehn und vierzehn (33.,34.). Werders Börsen avancierte im Anschluss zur hanseatischen Remisspezialistin, so netzte die Nummer 22 erst zum 15:15 (37.) und besorgte im Anschluss das 17:17 (40.). 

Außenseiter führt

Beim Stand von 19:19 war die Partie rund 14 Minuten vor Apfiff absolut offen. Als Alina Otto das Spielgerät in die Maschen schleuderte, blinkte auf der Hallenuhr der WM-Arena 2017 die letztendlich spielentscheidende Zwei-Tore-Führung auf:  19:21. Der vermeintliche Außenseiter von der Weser führte 7 Minuten vor Abpiff und innerhalb dieser wichtigen Phase verlor das Team von Cristina Cabeza Gutiérrez den Zugriff auf das Spiel. Die Miezen mussten nun alles nach vorne werfen, vergaben dabei allerdings zu viele Torchancen, so gelangen in den finalen 10 Minuten lediglich zwei Treffer durch Müller (54.) und Houben (59.).

Bremer Jubel kennt keine Grenzen

Auf Bremer Seite kannte der Jubel nach Abpfiff keine Grenzen, in grünweiß bewies Merle Heidergott mit 8 Treffern ihre insgesamt starke Saison und sicherte ihrem Team den Bigpoint an der Mosel. Mit 24:14 Punkten rutschen die Miezen aufgrund der Siege des TV Beyeröhde und des HC Rödertals auf den 4. Rang der 2. Handball Bundesliga der Frauen.
Für die Miezen am Ball: Kockler, Eckelt – Czanik (4), Greinert, Houben (1), Müller (2), Petrovska, Simon-Varga (9/2), Weibelova (6/4), Welter (2), Zrnec (1) Der 21. Speiltag: Am kommenden Sonntag (5. März) sind die Miezen im Auswärtsspiel beim TuS Lintfort (Anwurf: 16 Uhr) gefordert.


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