

Die Egbert-Grundschule wurde im Herbst 2013 wegen Schimmelbefalls geschlossen. Spätestens nach den Osterferien 2014 sollte sie damals wiedereröffnet werden... Foto: Archiv
Millionengrab? Ob die Sanierung der Egbert-Schule wirklich "nur" 2,76 Millinen Euro kosten wird, bleibt abzuwarten. Die Kostenexplosion beim Bau der Tarforster Grundschule ist vielen Trierern noch gut in Erinnerung. Foto: Finkenberg
"Mit der Entscheidung für die Sanierung der seit Jahren geschlossenen Egbert-Grundschule und gegen eine vierzügige Innenstadtschule hat die Mehrheit im Stadtrat nach jahrelangen Debatten die Chance verpasst, ein zukunftsorientiertes Schulgesamtkonzept für Trier aufs Gleis zu setzen. Bis zur Neueröffnung der maroden Schule hat mindestens eine Generation Grundschüler die Egbert-Schule nicht vermisst, da sie sie nie besucht haben. Die umstrittene Wiederbelebungsmaßnahme beweist nun, dass die, die nur kurze Beine und kurze Wege im Kopf haben, vor allem eines tun: Sie denken zu kurz!" - Kommentar von Redaktionsleiter Arnt Finkenberg
Der Beschluss bedeutet gleichzeitig eine Absage an den Vorschlag von SPD, FDP und FWG, auf einem frei werdenden Teil des Stadtwerke-Grundstücks an der Ostallee eine vierzügige Innenstadt-Grundschule plus Sporthalle zu errichten und den Energieversorger nach den positiven Erfahrungen beim Brand- und Katastrophenschutzzentrum Ehrang mit der Projektsteuerung zu beauftragen. Für die Sanierung stimmten die Fraktionen von CDU, Grünen, Linken und AfD sowie die Piraten-Vertreterin. Die Nein-Stimmen kamen von der SPD, FDP, FWG sowie von OB Wolfram Leibe. Ein Mitglied der FWG enthielt sich. Bei der Abstimmung zum Antrag für eine Innenstadtgrundschule fiel das Votum genau umgekehrt aus.