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Martina Greve

Neuer Direktor der Bibliothek des Priesterseminars

Dr. Hans-Joachim Cristea ist neuer Direktor der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier. Der Regens des Priesterseminars Trier, Msgr. Michael Becker, hat ihn am 6. Januar im Rahmen einer Feierstunde in sein Amt eingeführt.

Cristea, der aus Koblenz stammt, studierte katholische Theologie, Latein und Griechisch. Seine Promotion erfolgte im Fach "Wissenschaft vom Christlichen Orient". Bisher war er als Akademischer Oberrat an der Theologischen Fakultät Trier für die Vermittlung der biblischen Sprachen verantwortlich. Seine bibliothekarische Ausbildung erwarb er am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft in Berlin. Regens Becker dankte Domkapitular Prof. Dr. Reinhold Bohlen, der die Bibliothek fast drei Jahre ehrenamtlich geleitet hatte. In dieser Zeit als kommissarischer Leiter habe Bohlen "mit außerordentlichem Engagement" die Entwicklung der Bibliothek gefördert. So sei etwa auf seine Initiative die EDV-Ausstattung modernisiert worden. "Kulturelle Goldreserve" "Zudem motivierte er die Mitarbeiter zu mehreren vielbeachteten Ausstellungen in der Bibliothek." An diese Erfolge möchte Cristea anknüpfen: Die wertvollen Handschriften und gedruckten Bücher müssten wie eine "kulturelle Goldreserve" trotz und gerade in einer Zeit der fortschreitenden Digitalisierung sachgerecht bewahrt werden. Mit dem Leitsatz: "Im Dienst des Glaubens und der Wissenschaft" stelle sich Cristea in die Nachfolge Franz Rudolf Reicherts, der die Bibliothek von 1969 bis 1988 geleitet hat. Den besonderen "Goldwert" des Bibliotheksbestandes schätze der neue Direktor seit seiner Studienzeit und wolle diesen Schatz weiter erfolgreich für interessierte Menschen ansprechend erschließen. Eine der bedeutenden wissenschaftlichen katholischen Bibliotheken Die Bibliothek, die neben ihrer Funktion für das Priesterseminar gleichzeitig der Theologischen Fakultät Trier als Hochschulbibliothek dient und im Bistum Trier die Aufgabe einer Diözesanbibliothek wahrnimmt, ist mit ihren wertvollen Altbeständen und insgesamt mehr als einer halben Million Medieneinheiten eine der bedeutenden wissenschaftlichen katholischen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum. Sie steht außerdem der allgemeinen Benutzung für Forschung, Lehre und Fortbildung offen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bps-trier.de.


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