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Unternehemsnachfolge: IHK greift Gastronomie unter die Arme

Knapp 70 Prozent der Hotels und Gaststätten aus der Region, die sich an einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier beteiligt haben, fehlt eine Regelung ihrer Nachfolge. Als größte Herausforderungen sehen sie Vorgaben in Sachen Steuern, Baurecht oder Brandschutz, die schwierige Suche nach Personal – oder fehlende Informationen über Wege und Mittel.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

Hier setzt daher die IHK mit einer speziellen Nachfolgeberatung für die Gastronomie im ländlichen Raum an. Derzeit besuchen IHK-Tourismusreferentin Anne Morbach und Raimund Fisch, Referent für Unternehmensgründung und -förderung, Unternehmen überall in der Region, um sie für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, sich früh genug um die Übergabe zu kümmern. Sie geben ihnen einen Fahrplan und Tipps zur Finanzierung sowie der Suche nach einem Nachfolger et cetera an die Hand.

Gastronomie bietet großes Potenzial

"Die Gastronomie bietet in unserer touristisch geprägten Region ein großes Potenzial für Menschen, die sich selbstständig machen wollen", sagt Fisch. "Ein neues Haus aufzubauen, ist oft sehr teuer und aufwendig, deshalb ist die Übernahme eines Betriebs oft die bessere Lösung!" Gerade jetzt sei der Zeitpunkt günstig, da in den vergangenen Jahren sehr viel beispielsweise in Wander- und Radwege, weintouristische Produkte und den Nationalpark investiert worden und somit auch die Nachfrage der Kunden gestiegen sei, erklärt Morbach. 

Große Unsicherheit

Allerdings sind nach Erfahrungen der IHK Unwissenheit und Unsicherheit auf diesem Feld meist groß. Dabei stehen bereits 27 Prozent der befragten Unternehmen kurz vor der Übergabe. Morbach: "Wollen wir verhindern, dass die Attraktivität der Region leidet, müssen wir die Betriebe bei der Nachfolge unterstützen!." 

Wer ebenfalls die Nachfolgeberatung in Anspruch nehmen möchte, kann sich bei Anne Morbach melden unter Telefon 0651/97 77-2 40, E-Mail: morbach@trier.ihk.de


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