Seitenlogo
aa

Doro Varga wechselt von Koblenz nach Trier

Die Kaderplanungen laufen bei den Trierer Zweitliga-Handballerinnen derzeit auf Hochtouren, mit der ehemaligen Koblenzer Spielführerin Dora Varga, kann nun der erste Transfer vermeldet werden.

In der Arena Trier ist die 24-jährige Ungarin keine Unbekannte, seit 2013 trug sie das Trikot der Vulkan-Ladies, war als interne Torschützenkönigin eine absolute Leistungsträgerin und traf im letzten Aufeinandertreffen gegen die Miezen zehnfach. An der Mosel erhält die 1,78 Meter große, variabel einsetzbare, Außenspielerin nun einen 1-Jahres-Vertrag mit Option. Varga freut sich bereits auf ihr Engagement, bezeichnet es als "reizvolle Aufgabe", und ist ehrgeizig: "Ich will mit der Mannschaft Spiele gewinnen, das macht schließlich am meisten Spaß".

"Hat uns oft genug geärgert"

Auch insgesamt ist man bei den Miezen sehr zufrieden über den Neuzugang: "Dori hat uns in den letzten Jahren oft genug geärgert, wir sind froh und stolz sie jetzt in unseren Reihen zu haben", erläutert Sportvorstand Jürgen Brech. Und auch Trainerin Cristina Cabeza weiß um die große Qualität Vargas und beschreibt sie als "eine echte Allrounderin, die torgefährlich auf Linksaußen, Halb und Räumraummitte eingesetzt werden kann". Interview:

„Dora, du bist in Trier - wie fühlt es sich an?“

Ich bin heute bereits zum zweiten Mal durch die Innenstadt spaziert, zuletzt war sehr sonniges Wetter und viele Leute in der Fußgängerzone. Trier ist ganz sicher eine schöne Stadt.

„Wie leicht ist es dir gefallen, bei den Miezen zu unterschreiben - und was hat dich überzeugt?“

Die Miezen haben sich intensiv um mich bemüht und mir zweifelsohne das attraktivste Angebot gemacht. Mit der Nähe zu meinem Wohnort ist es optimal, ich wollte weiterhin in der Zweiten Liga spielen und professionelle Strukturen haben. Des Weiteren hatte ich mit Jürgen Brech sehr positive Gespräche, es hat einfach gepasst.

„Was erwartest du von den Miezen?“

Ich hoffe natürlich auf einen besseren Saisonstart als in der vergangenen Spielzeit. Mit den Vulkan-Ladies hatte ich zuletzt zwei Jahre puren Abstiegskampf.  Ich will mit der Mannschaft Spiele gewinnen, das macht schließlich am meisten Spaß.

„Was sind deine persönlichen Ziele für die nächste Saison?“

Zuerst möchte ich der Mannschaft helfen und mich gut einbringen, in den letzten Spielen in Koblenz konnte ich zeigen, dass ich nicht nur auf Außen einsetzbar bin, das möchte ich beibehalten und variabel sein.

„Wie unterscheidet sich der Handball in Ungarn, z.B. bei deinem letzten Klub Verein Kiskunhalas NKSE, von dem in Deutschland?“

Spielerisch sehe ich mittlerweile weniger Unterschiede als noch Anfang der 2000er Jahre, in denen Ungarn Europameister und 2003 sogar Vizeweltmeister im Frauenhandball wurde. Was die kämpferische Leistung angeht, sehe ich den deutschen Handball klar im Vorteil. Das hat mich in der letzten Saison auch bei den Miezen beeindruckt, wie die Mannschaft zurückgekommen ist und sich nicht aufgegeben hat.

 

Kennst du bereits jemanden aus der Mannschaft?“

Mit Carolin Thomas habe ich bereits bei den Vulkan-Ladies zusammengespielt. Ansonsten kenne ich meine künftigen Mitspielerinnen nur als Gegnerinnen.

„Ein bisschen Zeit bis zur Vorbereitung bleibt noch - was machst du bis dahin?“

Zeit für Urlaub bleibt mir leider nicht, ein Kurztrip nach Italien eventuell mit meinem Freund und künftigen Ehemann. Da wir im Juli heiraten und gerade unser Haus bauen, habe ich ganz klar noch einiges zu tun. 

 

Pressemitteilung DJK/MJC Trier /Johann Reitz

 


Meistgelesen