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Eifel Rallye Festival: Veranstaltung geht nach Unfall weiter

Nach dem gestrigen Unfall im Rahmen des Eifel Rallye Festivals wurde die Veranstaltung fortgesetzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, die Sicherheitsvorkehrungen entsprächen laut Organisationsteam den nationalen und internationalen Standards.
In der Maubacharena zwischen Hörscheid und Darscheid kam es zu dem Unfall am gestrigen Donnerstag, bei dem sechs Personen verletzt wurden. Foto: Woltmann

In der Maubacharena zwischen Hörscheid und Darscheid kam es zu dem Unfall am gestrigen Donnerstag, bei dem sechs Personen verletzt wurden. Foto: Woltmann

Am gestrigen Donnerstag kam es bei der Auftaktveranstaltung des Eifel Rallye Festivals, dem „Shakedown“ bei Hörscheid, zu einem schweren Unfall. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war ein 55-jähriger Teilnehmer gegen 15.15 Uhr mit seinem Audi Quattro von der Fahrbahn abgekommen und in die Zuschauer gefahren. Laut Polizei wurden dabei sechs Personen verletzt, zwei von ihnen schwer (wir berichteten). Das schwerverletzte niederländische Ehepaar wurde operiert.

Eifel Rallye Festival wird fortgeführt

Der „Shakedown“ wurde nach dem Unfall vorzeitig beendet. Die Organisatoren des Motorsport-Clubs Daun e. V. im ADAC, der das Eifel Rallye Festival veranstaltet, entschieden, das Festival am Donnerstagabend mit dem „Welcome-Abend“ auf dem Laurentiusplatz fortzuführen. Dies geschah laut einer Stellungnahme des Clubs „in einer dem Anlass angemessenen Weise“. Laut Jürgen Hahn, Pressesprecher des Festivals, sei das Wichtigste für die Organisatoren nach dem Unfall zunächst die rasche Versorgung der Verletzten am Unfallort gewesen. Deshalb sei der weitere Verlauf der Veranstaltung erst einmal offen gewesen. Nachdem alle Betroffenen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden waren, entschied sich die Festivalleitung dafür, den „Welcome-Abend“ durchzuführen. Nachdem heute Morgen die Aussage der Ärzte die Organisatoren erreichte, dass das schwerverletzte Ehepaar stabil sei, habe man sich für die planmäßige Durchführung des Festivals entschieden. Dieser Wunsch sei unter anderem auch von der Polizei und den Fans an die Festivalleitung herangetragen worden, so Festivalsprecher Jürgen Hahn.

Sicherheitsvorkehrung entsprechen den gängigen Standards

„Die Sicherheitsvorkehrungen bei der Rallye entsprechen den Standards der Deutschen Rallye Meisterschaft und auch internationalen Standards“, erklärte Hahn auf Anfrage des Wochenspiegels. An diese Standards halte sich auch das Organisationsteam der Eifel Rallye, obwohl es sich hierbei nur um Demonstrationsfahrten und nicht um Fahrten mit einer Zeitnahme handele, so der Sprecher des Festivals weiter. So wolle man seitens der Veranstalter die größtmögliche Sicherheit für die Zuschauer und Fahrer garantieren. Dabei arbeite die Festivalleitung akribisch mit den zuständigen Behörden zusammen. Zu den Vorkehrungen zählten unter anderem die vorherige Begehung der Strecke und das Erstellen von Sicherheitshandbüchern für die einzelnen Strecken und Prüfungen. Nichtsdestotrotz sei der Unfall tragisch für die Verletzten und das Festivalteam sei betroffen von der Situation. Alle Eventualitäten für einen Unfall könne man trotz hoher Sicherheitsstandards nicht ausschließen, sagte der Festivalsprecher. Ein Restrisiko bleibe immer bestehen bei einer solchen Veranstaltung.


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