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Goldene Meisterbriefe in Daun übergeben

Drei Handwerksmeisterinnen und 30 Handwerksmeister konnten ihren Goldenen Meisterbrief im Forum in Daun persönlich in Empfang nehmen.  Foto:©Kreishandwerkerschaft MEHR

Drei Handwerksmeisterinnen und 30 Handwerksmeister konnten ihren Goldenen Meisterbrief im Forum in Daun persönlich in Empfang nehmen. Foto:©Kreishandwerkerschaft MEHR

Der Rahmen war festlich, der Anlass ehrenvoll:Kürzlich konnten im Forum in Daun drei Handwerksmeisterinnen und 30 Handwerksmeister den Goldenen Meisterbrief aus den Händen von Axel Bettendorf (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Trier) und Vorsitzendem Kreishandwerksmeister Raimund Licht (Kreishandwerkerschaft MEHR) entgegen nehmen.  Sie würdigten die Jubilare und lobten die unternehmerischen Initiativen im Handwerk, die in ihrer großen Bandbreite für Innovation und Dynamik sorgen. "Handwerk sichert Arbeitsplätze und beschert Wohlstand",  sagt Licht und meint damit nicht nur persönlichen Wohlstand. Auch die kommunalen Steuerkassen in den hiesigen Landkreisen  werden gefüllt, denn Handwerk ist provinziell verwurzelt. Außerdem spiele bei den meist Familiengeführten Handwerksbetrieben in Deutschland neben Qualität und Werten, die Menschlichkeit eine große Rolle. "Und Menschlichkeit ist ein Indikator für den Erfolg", so Licht. 

Die Welt muss provinziell werden

Er zitierte den Schriftsteller Oskar Maria Graf der einmal gesagt hat "Provinziell muss die Welt werden, dann wird sie menschlich". Er gratulierte den Meisterjubilarinnen und -Jubilaren zu ihrem erfüllten Berufsleben, geprägt von Unternehmergeist, Innovation und Schaffenskraft bei gelebten traditionellen Werten und nicht zuletzt einem hohen Stellenwert der Menschlichkeit in ihren Betrieben. Gleichzeitig appellierte er an die Vertreter von Politik und Wirtschaft, die Kleinstbetriebe nicht durch immer höhere bürokratische Hürden zu überfordern, ja, vielleicht ihnen die Lust am unternehmerischen Wirken zu nehmen. Die vielen Klein- und Mittelbetriebe seien die Eckpfeiler der Wirtschaft.  "Diese Betriebe schaffen Perspektiven und sorgen dafür, dass die die jungen Menschen in der Region bleiben. Bürokratische Entlastung statt weiteren Belastungen seien zwingend erforderlich. Viele der Meisterjubilare waren mit ihren Betrieben Mitglied in ihrer Fachinnung. Andere arbeiteten aktiv in ihren Fachinnungen mit.

Große gesellschaftliche Verantwortung

"Damit  haben Sie große gesellschaftliche Verantwortung übernommen", sagt  Geschäftsführer Dirk Kleis (Kreishandwerkerschaft MEHR), der unter den Meisterjubilaren viele in ihrer zusätzlichen Funktion als ehemaliger Obermeister oder als ehemaliges Mitglied in einem Gesellenprüfungsausschuss aufrufen konnte. Axel Bettendorf gratulierte den Jubilaren des Abends, die vor 50 Jahren mit ihrem Meisterbrief nicht nur den Grundstock für ihr unternehmerisches Wirken gelegt haben, sondern auch für die Bereitschaft, junge Menschen auszubilden. "Sie haben nicht nur sich selbst, sondern auch künftigen Generationen zu Perspektiven verholfen." Er betonte, dass der Meisterbrief nach wie vor einen hohen Stellenwert habe und mittlerweile - wie die gesamte duale Ausbildung - europaweit für Furore sorge. Insgesamt waren es 85 Meisterinnen und Meister aus dem Einzugsgebiet der Kreishandwerkerschaft MEHR, also den drei Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel, die vor 50 Jahren ihren Meisterbrief vor der Handwerkskammer Trier gemacht haben.  

Persönlich konnten den Goldenen Meisterbrief in Empfang nehmen:

Bäckermeister: Udo Schreiner (Erdorf), Arnold Turmann (Bitburg). Elektroinstallateurmeister: Bernhard Geiter (Morbach), Ludwig Lausmann (Neuerburg), Walter Nelles (Mückeln), Helmut Beucher (Zeltingen-Rachtig). Friseurmeisterin: Ingeborg Freischmidt-Klaus (Jünkerath), Monika Schüller (Mehren). Gas- und Wasserinstallateurmeister: Edmund Laubach (Neuerburg). Kfz-Mechaniker-Meister: Edmund Nosbüsch (Baustert), Arnold Thielen (Arzfeld), Karl-Heinz Stolz (Schalkenmehren). Klemptnermeister: Bruno Luxemburger (Mülheim an der Mosel). Landmaschinen-Mechanikermeister: Karl Michael Harings (Steffeln). Maler- und Lackierermeister: Jakob Ambrosius (Wittlich), Egon Geisen (Kruchten), Josef Lack (Wolsfeld), Walter Valerius (Binsfeld). Maurermeister: Klaus Karl (Hetzerath), Josef Kaspers (Ellscheid), Alois Leis (Wittlich-Wengerohr), Leo Leis (Morbach), Siegfried Ruppert (Esch), Heinz-Josef Rodenkirch (Strohn). Modistin: Alwine Kasper (Wittlich). Raumausstattermeister Rolf Wirtz (Wittlich). Schlossermeister: Arno Koster (Irrel), Josef Mehrfeld (Salmtal), Matthias Peter Klar (Esch). Schuhmachermeister Eduard Kaspar Brang (Feusdorf). Tischlermeister Peter Geister (Schwirzheim), Paul Kasper (Wittlich). Zimmerermeister Rudolf Feltes (Niersbach).


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