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Jutta Kruft

Hilfsgüter-Depot von Eifellicht

Gerolstein. Es geht per Luftfracht in die Erdbebengebiete von Türkei und Syrien.

Der Eifellicht-Tranporter startet am Donnerstag.

Der Eifellicht-Tranporter startet am Donnerstag.

Bild: Eifellicht

Gerolsteiner Bürger, besonders die mit türkischen oder syrischen Wurzeln und deren Freunde, sind in größter Sorge. Stündlich steigen nach mehreren schwersten Erdbeben in der türkisch-syrischen Region die Zahlen der Todesopfer und Verletzten weiter an. Tausende Gebäude liegen in Trümmern. Viele fragen sich: "Wie können wir schnell und direkt helfen?" Neben den Spendenkonten der großen Hilfsorganisationen besteht auch die Möglichkeit, über Eifellicht e.V. Erdbebenopfer zu unterstützen.

"Eifellicht e.V." wird aktiv

 Immer, wenn Menschen in Not geraten, wird auch die Hilfsorganisation "Eifellicht e.V." aktiv. Sofort gibt es Überlegungen in welcher Form der Verein - wenn auch nur im Kleinen - etwas zur Linderung beisteuern kann. Der 1. Vorsitzende Alfred Cornesse hat einen Hilfeaufruf zur Unterstützung der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gestartet. Was kann hier aus der Region als Direkthilfe beigesteuert werden? "Wir können mit dem helfen, was wir haben, Erfahrung und Ideen, Hilfe koordinieren, Kontakte nutzen um in den Katastrophengebieten zielgerichtet 1:1 zu helfen", so Heinz-Peter Thiel, der 2. Vorsitzende. Er und Cornesse sind sich einig, dass das, was im Eifellicht Depot vorrätig ist, angeboten werden kann. "Wenn es vor Ort gebraucht wird, haben wir ab Donnerstag 100 Krankenbetten und Pflegebetten, Rollstühle und Rollatoren sowie Kleidung bereit stehen. Eine Anfrage über das Türkische Konsulat wurde bereits durch eine große türkische Gruppe in Stuttgart gestellt. Hilfsgüter sollen sofort in die Erdbebenregion vermittelt werden.

Die für das türkische Konsulat zuständige Stelle in Mainz meldete sich daraufhin persönlich und ließ vom Generalkonsul alle Eifellichter grüßen. "Sie freuen sich über das Hilfsangebot und würden die 98 Krankenhaus- und Pflegebetten mit 13 t Gewicht, alle Rollstühle und Rollatoren, 60 Feldbetten, die MMS Humanitas noch zusteuert morgen mit 2 LKW in Gerolstein laden und auf direktem Weg zum Flughafen Frankfurt verbringen. Die Hilfsgüter gehen auf direktem Luftweg in die Erdbebengebiete. Die türkische Regierung übernimmt alle Kosten. Türkisch Airways organisiert die Luftfracht", berichtet H.P. Thiel. Den ganzen Tag sind die Telefondrähte heiß gelaufen, um alle Kontakte zur Unterstützung zu nutzen. Nachschub wird organisiert. Zusätzlich zur men-power ist jetzt auch finanzielle Unterstützung erforderlich. Geprüft werden weitere Eigentransporte durch Eifellicht Hier besteht aber die Problematik, dass derzeit ausländische Hilfstransporte kaum Zugang finden und hinter der türkischen Grenze allenfalls ein Zwischenlager anfahren können.

Große Sorge bereitet auch die Lage in Syrien, wo viele Notgebiete unerreichbar oder nur schwer zugänglich scheinen. Eifellicht e.V. ruft zum Spenden auf. Zehntausende Betroffene des Erbebens brauchen professionelle Hilfe vor Ort. Kontakte zu Partner-NGOs und vor Ort tätigen Hilfsorganisationen sind geknüpft. Dort wird für einen riesigen Einzugsbereich vor allem "schweres Gerät" zum Retten und Bergen - aber auch zum Schaffen von Zugängen in die Einsatzbereiche benötigt. Dann steht primärer, umfassender Bedarf an medizinischen Ersthilfen und die Versorgung der Erdbebenopfer im Vordergrund. Insbesondere sind Geldspenden zur Beschaffung und den Transport von Hilfsgütern sowie zur Finanzierung von Hilfen für die Region angezeigt. Wenn Sie über Eifellicht e.V. den Kauf von Hilfsgütern und humanitären Transporten unterstützen möchten, dann spenden Sie bitte auf das Eifellicht Spendenkonto: IBAN DE98 58651240 0000 032060 Kennwort: Erdbebenhilfe Türkei/Syrien (für Spendenquittung bitte Anschrift vermerken).


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