14.880 Euro für Bildung und Soziales erlaufen

Es war verdächtig ruhig im Kranzbruchvenn. Dabei tummeln sich am ersten Freitag im September hunderte Läufer am Rande von Simmerath beim Nordeifeler Businessrun. Doch die 13. Auflage fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Den Veranstaltungstag nutzte Organisator Urs Kaulard dann, um den Erlös aus dem Firmenlauf 2019 an die Monschauer Tafel sowie den Ackerdemia e.V. zu verteilen.
Pünktlich zum ausgefallenen Businessrun 2020 wurden die Erlöse aus 2019 verteilt: Urs Kaulard überbrachte 10.380 Euro an die Monschauer Tafel sowie 4500 für die »GemüseAckerdemie« an der Sekundarschule Nordeifel. Foto: T. Förster

Pünktlich zum ausgefallenen Businessrun 2020 wurden die Erlöse aus 2019 verteilt: Urs Kaulard überbrachte 10.380 Euro an die Monschauer Tafel sowie 4500 für die »GemüseAckerdemie« an der Sekundarschule Nordeifel. Foto: T. Förster

Mit stolzen 10.380 werden die Essensausgeber im HiMo unterstützt. »Wir verhindern, dass Essen weggeworfen wird und helfen damit Bedürftigen, die sich einen neuen Einkauf von Lebensmitteln kaum leisten können«, erklärt Tafel-Vorsitzender Georg Kaulen und dankt dafür, dass man die soziale Einrichtung wie in den letzten Jahren mit einer großzügigen Spende bedacht hat.

Ernte auf Acker und im Klassenraum

Damit es wächst und gedeiht im Schulgarten der Sekundarschule Nordeifel, auf deren Gelände der Nordeifeler Businessrun hoffentlich wieder am 3. September 2021 stattfinden wird, überbrachte Urs Kaulard stellvertretend für die rund 800 Läufer und zahlreichen Sponsoren 4.500 Euro. Sie säen, pflegen, ernten und essen buntes Gemüse direkt aus der Erde. Ob im Klassenraum oder auf dem eigenen Acker – innerhalb des Bildungsprogramms »GemüseAckerdemie« bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an. »Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen mit dem Ziel: Eine junge Generation für eine gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zu begeistern«, so Monika Hambach von der »GemüseAckerdemie«. »Sich gesund ernähren und für Nachhaltigkeit einsetzen ist uns sehr wichtig«, unterstreicht Businessrun-Organisator Urs Kaulard. »Dass die Jugendlichen dafür sensibilisiert werden, finden wir eine tolle Sache, die wir gerne unterstützen.« Der Acker wird von den Lehrern Elke Kirch und Jessica Karpa als pädagogischer Lernort genutzt, auf dem sich die Sekundarschüler im Schnitt 80 bis 100 Stunden befinden. Dabei lernen sie nicht nur Gemüse kennen, sondern nehmen etwa einen Regenwurm in die Hand und erfahren, warum er für den Anbau so wichtig ist. Darüber hinaus setzen sie sich auch damit auseinander, wie die Tomaten vom Acker über den Handel auf den Teller kommen. »Sich sportlich betätigen, die Geselligkeit genießen und dabei Bildung und Soziales fördern - eine runde Sache«, lobte Axel Wirtz in Vertretung für den Schirmherrn des Businessrun, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier.


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