Thomas Förster

Alles ist besser als nichts tun

Rott. Defibrillator kann Leben retten und ist am Rotter Saal Hütten im Notfall öffentlich zugänglich.

Vertreter des Förderverein »Saal Hütten«, der Initiative »Region Aachen rettet« sowie Bürgermeister Jorma Klauss präsentieren den »Automatisierten Externen Defibrillator«, der in Rotter Dorfmittelpunkt jederzeit für den Notfall öffentlich zugänglich ist. Foto: T. Förster

Vertreter des Förderverein »Saal Hütten«, der Initiative »Region Aachen rettet« sowie Bürgermeister Jorma Klauss präsentieren den »Automatisierten Externen Defibrillator«, der in Rotter Dorfmittelpunkt jederzeit für den Notfall öffentlich zugänglich ist. Foto: T. Förster

Rott hat einen Dorfmittelpunkt, der von Ehrenamtlern reichlich mit Leben gefüllt wird. Und nun auch einen Lebensretter hat - einen Defibrillator, von Ehrenamtlern bereit gestellt.

Rott (Fö). Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute. Eine Notfall-App alarmiert Ersthelfer, ehe der Rettungsdienst vor Ort sein kann. Und öffentlich zugängliche Defibrillatoren sind ein wertvolles Hilfsmittel. »Es ist wichtig, dass jeder Bürger im Notfall weiß, wo er Hilfe holen kann«, unterstreicht Thomas Staerk. Er ist Vorsitzender des Förderverein Rott »Saal Hütten«, der den »Automatisierten Externen Defibrillator« (AED) beschafft hat. Aufgehangen wurde er nun an der Fassade des Saal Hütten direkt auf dem Dorfplatz, sodass er jederzeit öffentlich zugänglich ist. Der Saalverein hat nicht nur 2.500 Euro in den den AED gesteckt, er wird auch die Wartungskosten tragen.

»Das Gerät leitet den Ersthelfer bei der Wiederbelebungsmaßnahme an und gibt so Sicherheit mittels klarer Anweisungen«, versichert Dr. Joachim Habers, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in der Städteregion Aachen.

Der Rotter Defibrillator ist bereits in der »Region Aachen rettet«-App registriert. »Es gibt 23 Geräte in den Kommunen des ehemaligen Kreises Aachen - zudem 1000 registrierte Ersthelfer, die in rund 500 Einsätzen pro Jahr zur Hilfe gebeten werden«, weiß Iris Bornewasser. In der Gemeinde Roetgen konnten 66 Ersthelfer bereits 15 Mal zu Lebensrettern werden.

»Dieses bürgerschaftliche Engagement zum Wohle aller ist typisch für Rott. Die Menschen nehmen es selbst in die Hand«, lobt Bürgermeister Jorma Klauss, der versichert, dazu beitragen zu wollen, dass das Netz an Ersthelfern und öffentlich zugänglichen Defibrillatoren erweitert wird.

Weitere Infos zur App »corhelper«, dem notwendigen Qualifizierungsnachweis für Ersthelfer und mehr gibt es unter www.regionaachenrettet.de


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