Atempause oder flacht die Infektionsrate ab?
Es gibt jedoch einen weiteren Todesfall in einem städteregionalen Krankenhaus zu vermelden: Ein 1940 geborener, coronapositiv getesteter Mann aus Herzogenrath ist gestorben. Somit erhöht sich die Zahl der Todesfälle in der StädteRegion Aachen auf sieben.
Im Rahmen der Krisenstabssitzung wurde am Morgen festgestellt, dass sich die absolute Mehrheit der Bürger strikt an die Regeln und das Kontaktverbot halten. Polizei und Ordnungsbehörden verzeichnen nur sehr wenige Einsätze, die mit der Nichteinhaltung der Regeln zusammenhängen. Die Landesregierung hatte am Wochenende in der Rechtsverordnung formuliert, dass „die Behörden zur Umsetzung der Rechtsverordnung gehalten sind, die Bestimmungen energisch, konsequent und, wo nötig, mit Zwangsmitteln durchzusetzen“. Dabei werden sie von der Polizei unterstützt. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro und als Straftaten mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren verfolgt. Die zuständigen Behörden sind gehalten, Geldbußen auf mindestens 200 Euro festzusetzen. Das Land NRW hat unterdessen einen Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Corona-Regeln erstellt. In Stadt und StädteRegion Aachen behalten die Kräfte von Polizei und den Ordnungsbehörden ihre Kontrollen weiterhin bei und greifen bei Verstößen konsequent durch. Notwendige Bußgeldverfahren werden dann entsprechend des genannten Bußgeldkataloges des Landes eingeleitet.
Kontaktverbot
Die Landesregierung hat ein weitreichendes Kontaktverbot für Nordrhein-Westfalen per Rechtsverordnung erlassen, das zum Wochenbeginn in Kraft getreten ist. Demnach werden Zusammenkünfte und Ansammlungen in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen untersagt. Ausgenommen sind die Verwandten in gerader Linie, Ehegatten, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner sowie in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen, die Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen, zwingend notwendige Zusammenkünfte aus geschäftlichen, beruflichen und dienstlichen sowie aus prüfungs- und betreuungsrelevanten Gründen. Die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs bleibt zulässig.Abstrichzentrum
Das Kommunale Abstrichzentrum in Eschweiler ist wochentags, 8 bis 18 Uhr, erreichbar. Aktuell kommt es zu einem hohen Aufkommen von Anrufen. Wir bitten um Verständnis, wenn es in besonders stark frequentierten Zeiten bei der Hotline dennoch zu Wartezeiten kommt. Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen. Gehörlose können sich per E-Mail an KAZ-Leitung@staedteregion-aachen.de wenden, um einen Termin nach Prüfung zu erhalten.Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme eines zweiten kommunalen Abstrichzentrums in Aachen auf Hochtouren. Infos zum genauen Eröffnungsdatum und weiteren Details folgen in den nächsten Tagen. Alle Infos und die Kriterien, wann man getestet werden kann, finden Sie unter: https://www.staedteregion-aachen.de/kaz
Infos zu aktuellen Entwicklungen
Die Arbeit der Krisenstäbe ist ausgerichtet an den Erlassen und Entscheidungen der Landesregierung. Die Seiten der NRW-Staatskanzlei (www.land.nrw/corona), des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (www.mags.nrw.de) und des NRW-Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (www.mkffi.nrw.de) geben weitere Infos zu aktuellen Entwicklungen.Für Bürger der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen unterhält seit Beginn der Krisenstabsaktivitäten für allgemeine Informationen (nicht für die persönliche medizinische Beratung!) rund um das Thema eine Corona-Info-Hotline über 0241/510051 (an Werktagen und am Wochenende von 8 bis 18 Uhr) eingerichtet. Das NRW-Gesundheitsministerium hat darüber hinaus eine Hotline zum Corona-Virus unter der Nummer 0211/91191001 geschaltet. Medizinischer Bereitschaftsdienst: Die hausärztlichen Bereitschaftsdienste sind auch am Wochenende über die Hotline 116117 zu erreichen.
Ausdrückliche Bitte an die Bürger: Bitte blockieren Sie nicht unnötig die Notrufnummern 110 und 112!