Bühnenspiel reflektieren hilft im richtigen Leben

400 begeisterte Schüler der Bildungseinrichtungen in der Nordeifel können nicht irren: Irrwitzige Dialoge zwischen einem überforderten Bankräuber und seiner naiven Komplizin unterhielten das junge Publikum in der Aula des St. Michael Gymnasiums Monschau. Trotz allen Klamauks auf der Bühne stellten die Zuschauer rasch fest, dass man nicht alles unreflektiert hinnehmen und umsetzen solle.
Spannend und aktuell sind die Theaterproduktionen von GRETA, die zweimal pro Schuljahr im Monschauer Gymnasium zu sehen sind: Obwohl Ganove Clyde (r.) seine naiv-wirkende Partnerin Bonnie (l.) für seine Zwecke zu instrumentalisieren versteht, streicht sie den Gewinn ein, während er im Knast landet. Foto: T. Förster

Spannend und aktuell sind die Theaterproduktionen von GRETA, die zweimal pro Schuljahr im Monschauer Gymnasium zu sehen sind: Obwohl Ganove Clyde (r.) seine naiv-wirkende Partnerin Bonnie (l.) für seine Zwecke zu instrumentalisieren versteht, streicht sie den Gewinn ein, während er im Knast landet. Foto: T. Förster

Der Besuch eines Theaters steht nicht gerade auf der Favoritenliste junger Menschen. »Wir zeigen eindrucksvoll, dass Theater Spaß machen kann.« Davon ist nicht nur Anja Geurtz, Theaterpädagogin des Grenzlandtheaters Aachen, überzeugt. Auch die Hauptdarsteller Katrin Wolter und Stephen Appleton, die erstmals gemeinsam auf der Bühne zu erleben waren, sind zufrieden: »Aktuell und unterhaltsam zeigen wir, wie schnell man sich instrumentalisieren lassen kann und dass der vermeintlich Dumme viel mehr erreichen kann als sein cleverer Komplize.« GRETA, das junge Grenzlandtheater, bietet ein breites theaterpädagogisches Angebot und bringt so Theater und Schule näher zusammen. Das aktuelle Werk »Zwei wie Bonnie und Clyde« ist dabei ein groteskes Abenteuer, bei dem mit viel Witz die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird. Immer wieder nimmt die Geschichte überraschende Wendungen und führt schließlich die naive »Bonney« zum Ruhm, während der clevere »Clyde« im Knast landet. Aufführungen sind noch bis zum 4. Dezember buchbar. Die zweite Produktion »Nach Toronto! ...oder Meine Mutter heiratet deinen Vater« richtet sich an junge Menschen ab 10 Jahren. Zu erleben ist das Stück, das von zwei Kindern in einer Patchwork-Familie und ihren Problemen mit der Trennung der leiblichen Eltern handelt, vom 2. bis 4. Mai in der Aula des St. Michael Gymnasiums in Monschau. Weitere Infos gibt es bei Anja Geurtz unter Tel. 0241/4746117 sowie per E-Mail an greta@grenzlandtheater.de


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