Thomas Förster

Eine Servicestation für Radfahrer

Imgenbroich. Der Bushof wird im Rahmen der Mobilitätswende in der Städteregion Aachen aufgewertet
Dirk Leifeld von der Caritas Betriebsstätten GmbH, Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer prüfen die neue Radservicestation am Imgenbroicher Bushof auf ihre Tauglichkeit.

Dirk Leifeld von der Caritas Betriebsstätten GmbH, Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer prüfen die neue Radservicestation am Imgenbroicher Bushof auf ihre Tauglichkeit.

Bild: Thomas Förster

Imgenbroich (Fö). Ein ÖPNV, der sich am Bedarf orientiert, ein attraktives Radverkehrsnetz und Mobilstationen, die Angebote des sogenannten Umweltverbunds - also Bus, Bahn, Fuß- und Fahrradverkehr - verbinden: Es tut sich eine Menge auf dem Weg zur Mobilitätswende in der Städteregion Aachen. Das Netzwerk »NEMORA« wurde eigens dafür gegründet, um die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln, den Umstieg zu erleichtern. »Wir haben ein gemeinsames Konzept erarbeitet, um entlang starker Achsen in der ganzen Städteregion das Umsteigen auf alternative Verkehrsmittel zu erleichtern«, erklärt Jorma Klauss, Bürgermeister der Gemeinde Roetgen und Sprecher der Hauptverwaltungsbeamten in der Städteregion.

Ein wichtiger Baustein sind die Radservicestationen, wie sie jetzt am Imgenbroicher Bushof eingerichtet wurde. Weithin sichtbar ist sie durch die rund 1,50 Meter hohe Säule, die rund um die Uhr frei zugänglich ist.Ausgestattet mit Luftpumpe, Schraubenschlüsseln, einem Mehrzweck-Tool und – nicht zu vergessen – einem Flaschenöffner, ermöglicht die Station kleinere Reparaturen am Fahrrad. Auch Kinderwagen, Skateboards oder Rollstühle können mit dem Werkzeug wieder flott gemacht werden. Ein QR-Code an der Station führt zur Landingpage mit der Übersicht aller Standorte.

Lieferant ist die Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH, die die Stationen in Imgenbroich montiert und auch für Wartung und Reparatur der Stationen zuständig ist. »Über 100 Säulen haben wir bundesweit bereits ausgeliefert«, freut sich Dirk Leifeld von der Caritas Betriebsstätten GmbH.

Neu ist das Angebot nicht, denn im Rahmen von touristischen Förderprojekten wurden solche Servicestellen bereits an der Tourist-Info in Kalterherberg und Einruhr sowie am Parkplatz Burgau in Monschau eingerichtet. Nun werden acht weitere montiert - neben dem Imgenbroicher Bushof sind dies in der Nordeifel demnächst das Nationalparktor in Höfen und das Rurberger Seeufer. Die Caritas selbst hat auch in Eigeninitiative Radservicestationen entlang des Vennbahn-Radweges wie etwa am ehemaligen Roetgener Bahnhof aufgebaut. So können Radfahrer etwa 50 Servicestationen in der ganzen Städteregion Aachen nutzen.

»Ich freue mich sehr über den neuen Service für Radfahrer und sehne bereits der Mobilstation entgegen, die hier Mitte Oktober entstehen soll«, erklärt Monschaus Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer. Zehn Radboxen und eine Stele im landesweit einheitlichen Design sollen Bushof, Fahrradständer und Radservicestation ergänzen. Über den Zweckverband »go.Rheinland« können die anfallenden Kosten bis zu 90 Prozent gefördert werden. Weitere Infos gibt es auf www.mobil.nrw/


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